China Mobile plant nach Handelsverbot in USA Börsengang in Shanghai

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Nach dem Ausschluss von der New Yorker Börse strebt China Mobile eine Aktienplatzierung in Shanghai an. Mit einem geplanten Erlös von umgerechnet 8,8 Milliarden Dollar wäre es der grösste Börsengang in China seit einem Jahrzehnt.

Logo von China Mobile bei der Mobilfunkmesse in Barcelona
Logo von China Mobile bei der Mobilfunkmesse in Barcelona - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Die beiden anderen staatseigenen Telekommunikationskonzerne China Telecom und China Unicom sind bereits in der Volksrepublik gelistet.

Die US-Regierung hatte die drei Firmen Anfang des Jahres vom Aktienhandel ausgeschlossen, weil sie ihnen Verbindungen zum chinesischen Militär vorwarf.

China Mobile will in Shanghai nach eigenen Angaben vom Dienstag 845 Millionen Aktien zum Preis von jeweils 57,58 Yuan verkaufen. Inklusive der Mehrzuteilungsoption könnte sich der Gesamterlös auf bis zu 56 Milliarden Yuan belaufen. Es wäre der fünftgrösste chinesische Börsengang überhaupt und der grösste seit dem der Agricultural Bank of China 2010. Die Einnahmen will China Mobile für den Ausbau des 5G-Netzes und des Cloud-Geschäfts verwenden.

Der frühere US-Präsident Donald Trump hatte während seiner Amtszeit Investitionen in rund 30 chinesische Firmen untersagt, die nach seiner Darstellung Verbindungen zum Militär haben. Index-Anbieter hatten daraufhin ein Dutzend chinesischen Firmen aus ihren Benchmarks geworfen, die drei Telekomanbieter aber zunächst behalten, weil grosse US-Fonds zu ihren Anteilseignern gehörten. Wenige Zeit später wurden sie doch ausgeschlossen, erst vor ein paar Wochen entzog die US-Behörde FCC der China Telecom die Lizenz in den Vereinigten Staaten. Als Grund dafür nannte sie Sicherheitsbedenken.

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