Chinas Aussenhandel leidet unter dem Handelsstreit im Dezember
Die wirtschaftliche Situation in China und die sinkenden Ölpreise sind kein gutes Omen für die globale Konjunktur.

Das Wichtigste in Kürze
- Chinas Exporte und Ölpreise sind zurückgegangen.
- Die Folgen des Handelsstreits mit den USA schlägt sich auf die Weltwirtschaft aus.
Der Zollstreit mit den USA und das langsamere Wirtschaftswachstum haben den chinesischen Aussenhandel am Jahresende stark belastet. Die Exporte seien im Dezember in US-Dollar gemessen im Vergleich zum Vorjahr um 4,4 Prozent gefallen, teilte die Regierung heute Montag in Peking mit. Die Importe gingen sogar um 7,6 Prozent zurück. Experten hatten zwar mit einem schwachen Ergebnis gerechnet, dabei aber sowohl bei den Aus- als auch den Einfuhren noch ein Plus erwartet. Beide Werte fielen zudem so schlecht aus wie schon seit 2016 nicht mehr.
Zugleich sind die Ölpreise heute Montag um 75 Cent gesunken. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 63 Cent auf 50,96 Dollar. Der chinesische Außenhandel hat im Dezember enttäuscht und damit zusätzliche Konjunkturängste geschürt. Die Daten sind kein gutes Omen für die ohnehin schwächelnde Weltwirtschaft und die Rohölnachfrage. China als zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt gilt als Gradmesser für die globale Konjunktur.