Der schwache Franken scheint sich in der Stimmung bei den exportorientierten kleinen und mittleren Schweizer Unternehmen (KMU) niederzuschlagen. Statte 60 Prozent rechnen laut einer Umfrage mit steigenden Exporten im Schlussquartal 2017.

Trotz der guten Nachrichten wollen die Unternehmen weiter sparen, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Rund drei Viertel wollen die Beschaffung optimieren, 65 Prozent die Produktionskosten senken.

Das Wichtigste in Kürze

  • 60 Prozent der Schweizer KMUs vermuten steigende Exporte im Schlussquartal 2017.
  • Für die Hochstimmung sorgt unter anderem der schwache Franken.
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Die KMU zeigen sich wieder entspannter. (Symbolbild) - Keystone

Für die Schweizer Exportindustrie läuft es rund: Knapp 60 Prozent der kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) rechnen laut einer Umfrage der Exportförderungsorganisation Switzerland Global Enterprise (S-GE) mit steigenden Exporten im Schlussquartal 2017.

Bereits zwischen Januar und August sind die Ausfuhren aus der Schweiz laut Zahlen der Zollverwaltung um 4,5 Prozent gestiegen. Nun dürften die Exportunternehmen vom Wachstum der amerikanischen und der deutschen Industrie profitieren, wie die Credit Suisse und S-GE am Dienstag mitteilten.

Der Credit Suisse Exportbarometer liege auf einem so hohen Stand wie seit 2011 nicht mehr und damit weit in der Wachstumszone.

Höhere Margen dank schwachem Franken

Grund zur Freude sehen die KMU auch in der Abschwächung des Frankens gegenüber dem Euro. Seit Anfang Jahr hat der Euro gegenüber dem Franken um knapp 7 Prozent an Wert zugelegt. Bei den verkauften Mengen macht sich das zwar bei der Mehrheit der befragten Unternehmen noch nicht bemerkbar - dafür haben sich dank der Währungseffekte bei 53 Prozent die Margen verbessert.

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