Chinas Aussenhandel setzt Erholung nach Corona-Einbruch fort
Chinas Aussenhandel hat im Vergleich zum Mai des Vorjahres um 27,9 Prozent erneut zugelegt.

Wie die Pekinger Zollbehörde am Montag mitteilte, stiegen die Exporte der zweitgrössten Volkswirtschaft im Vergleich zum Mai des Vorjahres um 27,9 Prozent auf 263,9 Milliarden US-Dollar (etwa 216,9 Milliarden Euro). Die Importe machten einen Sprung um 51,1 Prozent auf 218,4 Milliarden Dollar.
Die aussergewöhnlich hohen Zuwächse im Vorjahresvergleich erklären sich zum Teil damit, dass der Welthandel wegen der Corona-Pandemie damals stark eingebrochen war.
Zwar geht es nun bereits seit Monaten für den Aussenhandel weiter bergauf, jedoch hatten Analysten für den Mai im Durchschnitt mit einer noch stärkeren Erholung gerechnet.
China, das die Corona-Krise schon lange überwunden hat, war mit einem Rekordwachstum ins neue Jahr gestartet. Die Wirtschaft wuchs in den ersten drei Monaten um 18,3 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres. Es war der grösste Sprung seit Beginn der quartalsweisen Auswertung vor gut 30 Jahren.
Die Regierung in Peking verfolgt eine «Null-Covid-Strategie». Mit Ausgangssperren, Massentests, Kontaktverfolgung, Quarantäne und strengen Einreisebeschränkungen hat das Land das Coronavirus weitgehend im Griff. Es gab seit dem vergangenen Sommer nur noch wenige, kleinere Ausbrüche, so dass sich die Wirtschaft und das Alltagsleben normalisieren konnten.