Chinesische Provinz Sichuan rationiert wegen Dürre Strom für Fabriken

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Die chinesische Provinz Sichuan im Südwesten des Landes hat wegen einer lang anhaltenden Dürre den Strom für Fabriken rationiert.

Wasserkraftwerk in Baihetan in Sichuan im Juni 2021
Wasserkraftwerk in Baihetan in Sichuan im Juni 2021 - AFP/Archiv

Wegen der hohen Temperaturen in der Provinz mit 84 Millionen Menschen ist der Stromverbrauch für Klimaanlagen aktuell sehr hoch, gleichzeitig liefern die Wasserkraftwerke wenig Elektrizität. Sichuan bezieht normalerweise 80 Prozent des benötigten Stroms aus Wasserkraft und beliefert damit auch Industriegebiete an der Ostküste.

In Sichuan lagen die Temperaturen in den vergangenen Tagen über 40 Grad, wie Daten des chinesischen Wetterdienstes zeigen. Viele Flüsse in der Provinz sind laut dem für Wasserressourcen zuständigen Ministerium in Peking ausgetrocknet.

Die Regionalregierung ordnete bereits am Sonntag an, dass Industriebetriebe in 19 von 21 Städten in Sichuan die Produktion bis Samstag aussetzen müssen, um Strom zu sparen. Mehrere Unternehmen teilten in Mitteilungen an die Börse mit, sie hätten die Produktion gestoppt - etwa Aluminiumhersteller Henan Zhongfu oder Düngemittelhersteller Sichuan Meifeng. Auch eine Fabrik des taiwanischen Apple-Zulieferers Foxconn stoppte die Bänder. Einige Betriebe dürfen aber mit gedrosselter Leistung weitermachen.

In Sichuan wird auch die Hälfte des chinesischen Lithiums abgebaut, das vor allem in Batterien für E-Autos gebraucht wird. Auch hier wird in den fünf Werktagen von Montag bis Freitag Strom eingespart - Analystin Susan Zhou von Rystad Energy sagte AFP, Schätzungen zufolge werde die Produktion deshalb um 1200 Tonnen geringer ausfallen.

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