Continental AG prüft Alternativen für Teilbörsengang von Powertrain
Die Continental AG prüft verschiedene Optionen für sein Antriebsgeschäft Powertrain. Der Teilbörsengang steht aber immer noch zur Debatte.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Automobilzulieferer Continental prüft verschiedene Optionen für Powertrain.
- Der Teilbörsengang ist nicht mehr die einzige Alternative.
Der Automobilzulieferer Continental nimmt Alternativen für den geplanten Teilbörsengang seines Antriebsgeschäfts Powertrain ins Visier. So prüft das Management auch eine bis zu 100-prozentige Ausgliederung mit anschliessender Börsennotierung. Dies teilte das Unternehmen am Montag in Hannover mit.
Damit wolle der Dax-Konzern seinen Handlungsspielraum erweitern, hiess es. Auch mit Blick auf die «derzeit kaum vorhersehbaren Bedingungen für einen möglichen Teilbörsengang im Jahr 2020».
Dazu verwies die Continental AG auf die sich weiter beschleunigenden Dynamik hin zur Elektrifizierung von Antrieben. Der Aktienkurs profitierte nur vorübergehend von der Ankündigung.
Continental AG hat noch nicht definitiv entschieden
Die Entscheidung über eine Umsetzung eines solchen Schrittes würden Vorstand und Aufsichtsrat nach Abschluss der Prüfung treffen, hiess es. Die Beschäftigungssicherung bei Powertrain bleibe davon unberührt. So hatte Conti für die Ausgliederung der Sparte Powertrain 2018 eine fünfjährige Beschäftigungssicherung vereinbart, die für gesellschaftsrechtliche Veränderungen gilt.
Die Continental AG hatte den Teilbörsengang seiner Antriebssparte bereits einmal nach hinten geschoben. Ursprünglich hatte das Unternehmen diesen für das zweite Halbjahr 2019 in Aussicht gestellt. Bei einem Teilbörsengang will Conti die Mehrheit an der zukünftig Vitesco heissenden Sparte - die auch Elektroantriebe umfasst - behalten.
Das Unternehmen leidet derzeit unter der Schwäche der Automobilbranche und musste im zweiten Quartal beim Gewinn erheblich Federn lassen.