Corona-Krise trifft Dufry schwer
Duty-Free-Shop-Betreiber Dufry wurde schwer von der Corona-Krise getroffen. Mittlerweile öffnen die Läden wieder, doch das Geschäft läuft nur schleppend an.
Das Wichtigste in Kürze
- Dufry musste aufgrund der Corona-Massnahmen grosse Verluste vermelden.
- 1000 von 2500 Geschäften haben bereits wieder geöffnet.
- Die Verkäufe im ersten Halbjahr sackten um 61 Prozent ab.
Dufry hat wohl die dunkelste Stunde seiner Geschichte erlebt. Im zweiten Quartal brachen die Umsätze des Duty-Free-Shop-Bertreibers fast vollständig zusammen. Der Fokus liegt nun auf der schrittweisen Wiedereröffnung der Läden und auf Kosteneinsparungen.
Geschäft von Dufry bricht um 62 Prozent ein
Nachdem der weltweite Flugverkehr infolge der Corona-Pandemie fast vollständig zum Erliegen gekommen war, brach das Geschäft von des Duty-Free-Anbieters zusammen. So sanken die Verkäufe im ersten Halbjahr um 62 Prozent auf 1,59 Milliarden Franken, wie Dufry am Montag mitteilte. Organisch lag das Minus bei 61 Prozent.
Aufgrund hoher Fixkosten resultierte beim operativen Gewinn (EBIT) ein massiver Verlust von 933 Millionen. Letztes Jahr erzielte das Unternehmen einen Gewinn von 123 Millionen. Unter dem Strich lag das Minus bei 903 Millionen. Auch die Erwartungen der Analysten wurden damit teilweise klar verfehlt.
Einige Shops können wieder öffnen
Derzeit seien weltweit rund 1000 der 2400 Shops wieder geöffnet, was einer theoretischen Umsatzkapazität von 60 Prozent entspreche. Bis Ende August sollen rund die Hälfte der Läden mit einer Umsatzkapazität von 70 Prozent wiedereröffnet werden.
Dank im ersten Halbjahr ergriffenen Finanzierungsmassnahmen sieht sich Dufry allerdings in der Lage, die Durststrecke meistern zu können. So sollen die Fixkosten im Gesamtjahr 2020 gegenüber den Vorjahr um 1 Milliarde Franken gesenkt werden.