Coronavirus: Erste Läden bieten «Lockdown-Sale» an
Das Wichtigste in Kürze
- Der Bundesrat hat am Mittwoch Verschärfungen der Corona-Massnahmen beschlossen.
- Unter anderem müssen Läden, die nicht-essenzielle Güter verkaufen, ab Montag schliessen.
- Erste Shops haben bereits am Mittwochabend mit Preisreduktionen geworben.
Der Bundesrat zieht angesichts der stagnierenden Fallzahlen und den neuen, hochansteckenden Mutationen des Coronavirus die Schrauben an. Wie die Landesregierung am Mittwoch mitgeteilt hat, werden die Corona-Massnahmen bis Ende Februar verschärft.
Nebst der Verlängerung der Schliessung der Gastro-Bertriebe, Kulturbetriebe, Sportanlagen und Freizeiteinrichtungen trifft es nun auch Läden. Bisher galt für diese einfach eine Polizeistunde ab 19 Uhr und ein Sonntagsverkaufsverbot.
Nun folgen weitere Einschränkungen: Alle Läden, die «Waren des nicht-täglichen Bedarfs» verkaufen, müssen ab Montag geschlossen bleiben. Heisst: Shops wie Kleider- oder Spielwarenläden sind dann zu.
Der Kleiderladen «The Family Market» in der Berner Altstadt hat schon auf die beschlossenen Massnahmen reagiert: «Lockdown Sale 50 %» steht seit Mittwochabend auf dem Schaufenster des Shops.
Weitere Läden dürften dem Rabatt-Beispiel folgen. Schliesslich haben sie nur noch bis und mit Samstag die Gelegenheit, noch etwas zu verkaufen. Danach müssen solche Läden für fünf Wochen geschlossen bleiben.
Solche Aktionen gab es auch schon Mitte Dezember in Deutschland, als wegen des Coronavirus der harte Lockdown angekündigt worden war. Damals verkauften viele Geschäftsbesitzer ihre Ware mit einem deutlichen Rabatt, um vor dem Lockdown noch möglichst viel Umsatz zu erzielen.