Coronavirus-Krise setzt Fahrdienstvermittler Lyft weiter stark zu
Der US-Fahrdienstvermittler Lyft hat angesichts anhaltender Belastungen durch die Coronavirus-Krise auch zum Jahresende tiefrote Zahlen geschrieben.
Das Wichtigste in Kürze
- Lyft hat durch die Corona-Pandemie auch zum Jahresende rote Zahlen geschrieben.
- Im vierten Quartal fiel ein Verlust von 458,2 Millionen Dollar an.
Im vierten Quartal fiel ein Verlust von 458,2 Millionen Dollar an. Dies teilte der Uber-Konkurrent am Dienstag (Ortszeit) nach US-Börsenschluss mit.
Im Schlussquartal des Jahres 2019 war ein Konzernverlust von 356 Millionen Dollar angefallen. Die Erlöse sanken zudem im vierten Quartal 2020 im Jahresvergleich um 44 Prozent auf 569,9 Millionen Dollar.
Analysten hatten im Durchschnitt mit einem Umsatz von 562 Millionen Dollar gerechnet. Allein im Dezember brach die Zahl der Fahrten wegen der Coronavirus-Pandemie um über 50 Prozent im Jahresvergleich ein.
Das Unternehmen betonte aber, auf dem Wege der Besserung zu sein. Ab dem zweiten Quartal 2021 sei wieder mit Wachstum zu rechnen, das sich dann in der zweiten Jahreshälfte verstärken dürfte, erklärte Finanzchef Brian Roberts. Lyft habe die Kosten im Schlussquartal stark gesenkt und seine Sparziele 2020 um 20 Prozent übererfüllt. Die Aktien reagierten nachbörslich mit starken Kursaufschlägen. Die Papiere stiegen nach der Ankündigung im nachbörslichen Handel um rund 10,7 Prozent.
Im gesamten abgelaufenen Geschäftsjahr gab es einen Verlust von 1,8 Milliarden Dollar. Der Umsatz ging um 35 Prozent auf 2,4 Milliarden Dollar zurück. Anders als der grosse Konkurrent Uber, der sich in der Krise mit anderen Services wie Essensbringdiensten durchzuschlagen versucht, hat Lyft neben dem stark unter der Coronavirus-Pandemie leidenden Kerngeschäft der Fahrdienstvermittlung bisher nicht viel im Angebot.