CS-Quartalsgewinn 38 Prozent tiefer als im Vorjahr

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Zürich,

Die Credit Suisse hat im dritten Quartal 2020 deutlich weniger verdient als im Vorjahr. Das liegt jedoch nicht nur an der Corona-Krise.

Hauptsächlich aufgrund eines Sondereffekts hat die Credit Suisse im dritten Quartal weniger verdient als vor einem Jahr. (Archivbild)
Hauptsächlich aufgrund eines Sondereffekts hat die Credit Suisse im dritten Quartal weniger verdient als vor einem Jahr. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/URS FLUEELER

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Credit Suisse muss einen deutlichen Rückgang des Quartal-Gewinns verkraften.
  • Der Gewinn des Vergleichsquartals letzen Sommer waren jedoch wegen eines Verkaufs höher.

Die Credit Suisse hat einen deutlichen Gewinnrückgang zu verkraften. Die Erträge sanken im Sommerquartal um 2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 5,20 Milliarden Franken. Der Reingewinn brach jedoch um 38 Prozent auf 546 Millionen Franken ein. Im dritten Quartal 2019 hatte der Verkauf der Fonds-Plattform InvestLab an Allfunds 327 Millionen Franken eingebracht.

Im Berichtsquartal fielen weitere Rückstellungen für Kreditrisiken in Höhe von 94 Millionen an, wie aus einer Mitteilung der Bank vom Donnerstag hervorging. Im ersten Quartal waren es 568 Millionen Franken und im zweiten Quartal 296 Millionen. Im ersten Quartal war es ausserdem noch zu Wertberichtigungen in der Höhe von 444 Millionen gekommen.

Hinzu kamen Kosten von 107 Millionen Franken wegen der laufenden Restrukturierung der Gruppe sowie Rückstellungen für bedeutende Rechtsstreitigkeiten von 152 Millionen.

Unsicherer Blick in die Zukunft

Vor Steuern lag der Gewinn bei 803 Millionen Franken und damit 30 Prozent tiefer als im Vorjahr. Hier belasteten auch die Wechselkurse, insbesondere die US-Dollar-Schwäche im Quartal. Den negativen Nettoeffekt auf den Vorsteuergewinn beziffert die CS mit 103 Millionen Franken.

Mit Blick nach vorne heisst es, es sei nach wie vor ungewiss, wie sich die Pandemie entwickeln werde. Man gehe aber davon aus, dass Transaktionsvolumen und Handelsaktivität im Vermögensverwaltungsgeschäft und Investment-Banking-Geschäft angesichts des vorherrschenden Umfelds weiterhin hoch bleiben werden, da die Kunden auf die makroökonomischen Unsicherheiten reagieren würden.

Derweil sollen die wegen der Coronakrise auf Eis gelegten Aktienrückkäufe im Januar 2021 wieder aufgenommen werden.

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