CS zieht sich aus neun afrikanischen Staaten zurück
Das Wichtigste in Kürze
- Die CS übergibt die Kunden aus den neun afrikanischen Staaten der britischen Barclays.
- Betroffen sind etwa Kunden aus Nigeria, Ghana, der Elfenbeinküste oder Mauritius.
Die Grossbank Credit Suisse zieht sich als Vermögensverwalterin aus neun afrikanischen Staaten zurück, darunter aus Nigeria und Kenia. Die Kunden, die ein Vermögen von insgesamt rund 2,5 Milliarden US-Dollar haben sollen, werden an die britische Barclays weitervermittelt.
Die Credit Suisse habe mit Barclays eine Vereinbarung über die Vermittlung von Private-Banking-Kunden unterzeichnet«, erklärte ein CS-Sprecher am Freitag zu einem entsprechenden Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg vom Vortag.
In Konzernstrategie angekündigt
Dies sei Teil des Plans, sich aus neun nicht zum Kerngeschäft gehörenden Vermögensverwaltungsmärkten zurückzuziehen, vor allem aus Ländern südlich der Sahara – «wie im November 2021 im Rahmen der Überprüfung der Konzernstrategie der Bank angekündigt.»
Konkret verlässt die Credit Suisse laut dem Artikel Botswana, Ghana, die Elfenbeinküste, Kenia, Mauritius, Nigeria, die Seychellen, Tansania und Sambia. Dagegen behalte die Grossbank das Geschäft in Südafrika. Die finanziellen Konditionen der Vereinbarung zwischen der schweizerischen und der britischen Grossbank dürften davon abhängen, wie viele Kunden ihre Vermögen von der CS zu Barclays transferieren würden, hiess es unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen.