Curevac will die bestehenden Produktionskapazitäten für seinen potenziellen Corona-Impfstoff auf 600 Millionen Dosen im Jahr 2022 erhöhen.
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Ein Mann pipettiert in einem Labor des biopharmazeutischen Unternehmens Curevac eine blaue Flüssigkeit. In dem Unternehmen wird nach einem Impfstoff gegen das Coronavirus geforscht. 24.02.2020, Baden-Württemberg, Tübingen - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Curevac entwickelt einen potenziellen Corona-Impfstoff.
  • Nun will das Unternehmen seine Produktionskapazitäten in Europa erhöhen.
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Das deutsche Biotech-Unternehmen Curevac will mit Partnern ein europäisches Netzwerk zur Beschleunigung der Produktion seines potenziellen Corona-Impfstoffs aufbauen. Ziel sei es, die bestehenden Produktionskapazitäten auf bis zu 300 Millionen Dosen im Jahr 2021 und auf bis zu 600 Millionen Dosen im Jahr 2022 zu erhöhen, teilte Curevac am Dienstag mit.

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Curevac ist optimistisch bei der Entwicklung eines Corona-Impfstoffs. - afp

«Wir arbeiten derzeit mit erfahrenen Partnern in ganz Europa zusammen, um ein solides Produktionsnetzwerk aufzubauen», sagte Vorstandsmitglied Florian von der Mülbe. Am Unternehmenssitz in Tübingen befindet sich zudem eine grossvolumige Produktionsanlage im Aufbau, die von der Europäischen Investitionsbank gefördert wird.

Positive Zwischenergebnisse aus Phase-1-Studie

Curevac will bis Ende dieses Jahres die für die Zulassung entscheidende Studie, die rund 36'000 Teilnehmer umfassen soll, mit seinem Impfstoff starten. Dafür will sich das Unternehmen auch einen Partner ins Boot holen. Aus der Phase-1-Studie mit dem Impfstoff hatte Curevac vor kurzem positive Zwischenergebnisse veröffentlicht.

Die Europäische Union will sich bis zu 405 Millionen Dosen des Vakzins sichern, der Vorab-Kaufvertrag sollte noch am Dienstag genehmigt werden. Ein Teil der Vorabzahlung soll in den Ausbau des europäischen Produktionsnetzwerks fliessen.

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