Das Börsenjahr 2021 legt eine fulminante Rally hin
Die weltweiten Börsen legten in diesem Jahr eine regelrechte Rally hin. Viele Schweizer Titel notieren sogar ein Plus im zweistelligen Prozentbereich.
Das Wichtigste in Kürze
- Seit Jahresbeginn legte der SMI um satte 16 Prozent zu.
- Spitzenwert dotierte die Aktie des Luxusgüterkonzerns Richemont.
Es war ein erfolgreiches Jahr – zumindest für Anleger. Trotz einigen Turbulenzen zum Jahresende hin, legten die weltweiten Börsen eine regelrechte Rally hin.
Während der Dax um 15 Prozent gestiegen ist, nahm der Dow Jones 20 Prozent zu. Der S&P 500 stieg sogar um satte 29 Prozent an. Und auch hierzulande kletterte der SMI von 10'738 auf 12'944 Punkte, was einen beachtlichen Anstieg von 20 Prozent ergibt.
Klarer Gewinner in diesem Jahr war Richemont. Die Aktie des Schweizer Luxusgüterkonzerns legte um beachtliche 70 Prozent zu. Aktuell kostet das Wertpapier 138 Franken (Stand 30. Dezember).
Novartis rutscht ins Minus
Ebenfalls eine gute Performance legte die Lonza Group hin. Die Aktie des Chemie- und Pharma-Giganten kletterte von 566 auf 764 Franken – ein Plus von 35 Prozent. Damit lief es dem Basler Konzern deutlich besser als für die Rivalen von Roche (Plus 23 Prozent) und Novartis (Minus 3 Prozent).
Im Finanzsektor liegt die UBS Group mit einem Anstieg von 30 Prozent ganz klar auf Platz Eins, gefolgt von der Zurich-Versicherung mit 7 Prozent.
Negativ-Schlagzeilen rund um Credit Suisse
Die Credit Suisse bildet mit einem Minus von 22 Prozent das Schlusslicht aller SMI-Titel. Grund für die unterdurchschnittliche Kursentwicklung sind zahlreiche Skandale. Zuletzt, weil der neue Verwaltungsratspräsident António Horta-Osório die Quarantäneregeln missachtet hatte.
Dass das aktuelle Börsenjahr so erfolgreich war, führt Jörn Spillmann, Head of Equity Strategy bei Zürcher Kantonalbank, auf drei Faktoren zurück: die positive Konjunkturentwicklung, die expansive Geldpolitik der Notenbanken und die vergleichsweise mässigen Corona-Massnahmen.