Der HC Thurgau verliert unnötig gegen den EHC Kloten
Der HC Thurgau unterliegt im vorletzten Vorbereitungsspiel dem EHC Kloten mit 2:4. Dies obwohl der HCT mit einem 2:0-Vorsprung ins dritte Drittel starten konn.
Das Wichtigste in Kürze
- Der HC Thurgau verliert trotz 2:0-Führung noch mit 2:4
- Zuviele Strafen bringen die Thurgauer in die Niederlage gegen Kloten
Die Thurgauer starteten schwungvoll in das Spiel und kamen bereits in den ersten Minuten zu guten Torgelegenheiten. So war es Simon Seiler, der die Leuen in der 4. Spielminute verdient in Führung schoss. Mit der Führung im Rücken konnten die Thurgauer den Druck weiter aufrecht erhalten und kamen zu weiteren guten Möglichkeiten. Demgegenüber erschienen die Flughafenstädter nur in Unterzahl einmal gefährlich vor dem Thurgauer Tor. Kurz vor Drittelsende erzielte Joel Moser mit einer herrlichen Einzelleistung die folgerichtige 2:0 Führung. Die Klotener taten sich im ersten Drittel - insbesondere mit der hartnäckigen Spielweise der Thurgauer - schwer und kamen so nicht richtig ins Spiel.
Nach der Pause kamen die Klotener gestärkt aus der Kabine. So verzeichneten die Flieger in den ersten zehn Minuten des Mitteldrittels einige gute Torchancen und beschäftigten die Thurgauer mehrheitlich im eigenen Drittel. Janick Schwendener, welcher im ersten Drittel nur wenig zu tun hatte, hielt seinen Kasten jedoch rein und vereitelte sämtliche Abschlussversuche der Flughafenstädter. In der zweiten Hälfte des Mitteldrittels konnten die Thurgauer das Spiel wieder ausgeglichener gestalten, beide Mannschaften blieben aber ohne Torerfolg. Das zweite Drittel war insbesondere durch zu viele Strafen auf Seiten der Thurgauer geprägt, was den Spielfluss und den Schwung der Leuen aus den ersten 20 Minuten hemmte.
Diese Strafenflut gegen die Leuen setzte sich auch im dritten Drittel fort. So gelang den Klotenern in der 45. Spielminute in doppelter Überzahl der Anschlusstreffer und in der 52. Spielminute gar der Ausgleich. Beide Male konnte sich der Routinier Steve Kellenberger als Torschütze feiern lassen. Den Thurgauern bot sich ihrerseits in der 54. Spielminute in Überzahl die Möglichkeit zur neuerlichen Führung. Das Powerplay - an diesem Abend sicherlich keine Stärke der Gastgeber - verstrich jedoch ohne nennenswerte Torgelegenheit. So waren es die Klotener, die in der 58. Spielminute nach einem schnellen Konter durch Marco Lehmann das Spiel zu ihren Gunsten drehen konnten. Wer nun eine Reaktion der Leuen erwartete, wurde enttäuscht. Die zahlreichen Boxplay-Situationen im zweiten und dritten Drittel schienen den Leuen zu viel Kraft gekostet zu haben. In der 59. Spielminute netzte der ehemalige Thurgauer Fabian Ganz mit einem satten Slapshot zum 2:4-Endresultat ein.
Für die Thurgauer gilt es insbesondere auf dem Gezeigten aus dem ersten Drittel aufzubauen. Die zuweilen mangelnde Spieldisziplin und die daraus resultierenden Strafen kosteten den Thurgauern im Endeffekt zu viel Kraft, um den Rhythmus des Startdrittels aufrecht zu erhalten. Weiter geht es für das Team von Headcoach Stephan Meier bereits am kommenden Dienstag, 4. September im letzten Vorbereitungsspiel gegen den HC La Chaux-des-Fonds. Anpfiff in der Güttingersreuti ist wiederum um 20:00 Uhr.
Matchtelegram
HC Thurgau – EHC Kloten 2:4 (2:0, 0:0, 0:4)
Güttingersreuti, Weinfelden – 505 Zuschauer – SR: Boverio: Fuchs/Dreyfus
4’ Seiler (Ryan, Loosli) 1:0; 18’ Moser (Zanzi) 2:0; 45’ S. Kellenberger (Monnet, Krakauskas) 2:1; 52’ Kellenberger (Ganz, Back) 2:2; 58’ Lehmann 2:3; 59’ Ganz (Monnet) 2:4
Strafen: 8 x 2 Minuten gegen HC Thurgau; 5 x 2 Minuten gegen EHC Kloten
HC Thurgau: Schwendener (Aeberhard); Collenberg, El Assaoui; Parati (C), Seiler; Steinauer, Hänggi; Kellenberger; Loosli, Ryan, Wydo; Bahar, Rundqvist, Merola; Arnold, Vogel, Zanzi; Moser, Brändli, Loosli
EHC Kloten: Starkbaum (Seifert); Back, Ganz; Weber, Harlacher; Steiner, Bircher; Welti, Mettler, Brunner; Marchon, Obrist, Monnet; Lehmann, Lemm, Krakauskas; Steiner, Kellenberger, Knellwolf
Bemerkungen: Thurgau ohne Bertsche, Engeler, Moosmann, Rattaggi (alle überzählig), Frei (geschont) und Wildhaber (verletzt)