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Deutsche Bank: Russland-Sanktionen nicht vorschnell verschärfen

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Der Chef der Deutschen Bank will mit Verschärfungen der Russland-Sanktionen noch warten. Zuerst müsse man die ergriffenen erstmals wirken lassen.

«Mit dem Wissen von heute hätten wir uns in den vergangenen Jahren sicher noch schneller zurückgezogen»: Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing zu den Sanktionen gegen Russland. (Archivbild)
«Mit dem Wissen von heute hätten wir uns in den vergangenen Jahren sicher noch schneller zurückgezogen»: Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing zu den Sanktionen gegen Russland. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/DPA/ARNE DEDERT

Das Wichtigste in Kürze

  • Laut dem Chef der Deutschen Bank muss man mit Verschärfungen der Sanktionen warten.
  • Sanktionen gegen Russland haben auch einen negativen Effekt auf Deutschland.
  • Zudem müsse man die ergriffenen Massnahmen erst wirken lassen.

Der Vorstandschef der Deutschen Bank, Christian Sewing, warnt davor, zu früh neue Sanktionen gegen Russland zu verhängen. «Wir sollten die verkündeten Sanktionen zunächst einmal wirken lassen», sagte der Chef von Deutschlands grösster Bank der «Welt am Sonntag».

Ob es schärfere Sanktionen brauche, müsse immer wieder neu überprüft werden. Denn: «Diese Sanktionen haben aber eben auch einen negativen Effekt auf uns, und das müssen wir durchhalten.» Sewing machte aber gleichzeitig deutlich: Wenn es die deutsche Regierung für nötig halten sollte, werde die Bank das mittragen.

In der vergangenen Woche hatte die Deutsche Bank angekündigt, angesichts des Ukraine-Kriegs ihr Geschäft in Russland herunterzufahren. Auch werde dort kein Neugeschäft mehr gemacht. Der Zeitung sagte Sewing nun: «Mit dem Wissen von heute hätten wir uns in den vergangenen Jahren sicher noch schneller zurückgezogen.»

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