Die Schweiz fällt beim Korruptionsindex auf Platz 7 zurück
In der Schweiz ist die Vetternwirtschaft nach wie vor weit verbreitet. Die Transparency International setzt die Schweiz im Korruptionsindex auf Platz 7 zurück.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Transparency International kritisiert die Schweiz für ihre Vetternwirtschaft.
- Im Korruptionsindex fällt daher die Schweiz vom dritten Platz auf Platz Sieben zurück.
- Die meisten Staaten haben ihren Platz gehalten.
- Finnland und Norwegen haben sich hingegen verbessert.
Die Transparency International kritisiert die Schweiz für die vorherrschende Vetternwirtschaft. Anders gesagt wird die Besetzung von Stellen durch Verwandte und Freunde bevorzugt. Aus diesem Grund rutscht die Schweiz im Korruptionsindex vom dritten Platz auf Platz Sieben runter. Das teilt der Schweizer Ableger der TI am Dienstag mit.
Die meisten anderen Staaten haben sich im Ranking gehalten. Andere Länder wie Finnland oder Norwegen haben sich in dieser Hinsicht verbessert.
Transparency International ruft zur raschen Verbesserung auf
Martin Hilti, Geschäftsführer von TI Schweiz kritisiert dieses Verhalten der Schweiz und sagt: «Bei der Korruptionsbekämpfung im öffentlichen Sektor verpasst die Schweiz noch immer klar die möglichen Bestwerte. Sie wird derzeit von anderen Ländern überholt.» Hilti appelliert daran, die Vetternwirtschaft zu unterbinden und den Umgang mit Interessenskonflikten zu verbessern.
Die Transparency International misst auf der ganzen Welt den Index der «wahrgenommene Korruptionsanfälligkeit». Es wird nicht die effektive Korruption untersucht. Dazu wird ausschliesslich die Korruption im öffentlichen Sektor berücksichtigt und nicht jene in der Privatwirtschaft.