Der Wirtschaftsdachverband Economiesuisse hat die Wachstumsprognose für die Schweiz zum laufenden Jahr nicht angetastet. Nach wie vor rechnet Economiesuisse mit einem Wirtschaftswachstum von 1,4 Prozent.
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Economiesuisse kritisiert den Bundesrat heftig. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/PETER KLAUNZER

Das Wichtigste in Kürze

  • Sorgen bereiten nach wie vor wirtschaftspolitische Unsicherheiten wie der Brexit oder der Handelsstreit zwischen China und den USA.
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Die Schweizer Wirtschaft sei aber erfreulich ins Jahr 2019 gestartet, teilte Economiesuisse am Dienstag mit. Sowohl die binnenorientierten Branchen als auch die Exportindustrien hätten deutlich zugelegt und die schwache zweite Hälfte des letzten Jahres vergessen gemacht. Mehr Rückenwind als erwartet habe es aus Europa gegeben, dem wichtigsten Handelspartner der Schweiz.

Die Schweizer Wirtschaft dürfte sich allerdings deutlich abkühlen, glaubt man beim Dachverband. Einerseits mache sich die Abschwächung des Weltwirtschaftswachstums stärker bemerkbar. Spuren hinterlassen dabei die Handelsstreitigkeiten, der zunehmende Protektionismus oder die wirtschaftspolitischen Unsicherheiten in Europa. Andererseits habe die Binnenwirtschaft den Wachstumszenit wohl überschritten.

Diese Entwicklungen dürften laut Economiesuisse auch im Jahr 2020 zu sehen sein. So seien etwa die Maschinen-, die Textil- oder die Uhrenindustrie verhalten optimistisch gestimmt. Eine weitere Expansion sei dagegen bei der chemisch-pharmazeutischen Industrie zu erwarten.

Insgesamt dürfte die Schweizer Wirtschaft im kommenden Jahr mit «angezogener Handbremse» weiter expandieren und ein BIP-Wachstum von 1,2 Prozent erreichen, schreibt Economiesuisse.

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