Economiesuisse: Gesamtbundesrat nach «Sicherheitswahl» gefordert
Economiesuisse sieht den Bundesrat nach der «Sicherheitswahl» von Martin Pfister gefordert, da das Verteidigungsdepartement nun mehr Bedeutung erlangt habe.

Für den Wirtschaftsdachverband Economiesuisse ist der Gesamtbundesrat nach der «Sicherheitswahl» von Martin Pfister gefordert. Noch vor kurzem sei es undenkbar gewesen, dass sich ein Bundesratskandidat aktiv um das Verteidigungsdepartement bewerbe. Nun habe dieses «massiv an Bedeutung gewonnen».
Die geopolitische Lage habe sich rasant verändert, teilte der Wirtschaftsdachverband am Mittwoch mit. US-Präsident Donald Trump habe in Nordamerika einen Handelskrieg entfesselt. Für Europa sei die Sicherheit zentral geworden, weil sich der US-Sicherheitsschirm zusammenfalte.
Dem müsse auch die Schweiz Rechnung tragen. Dabei sei der Gesamtbundesrat gefordert. Alle Departemente müssten für die Sicherheit des Landes zusammenarbeiten, vernetzt und integriert.
Economiesuisse betont Wichtigkeit des Entlastungspakets
Aktuell hält Economiesuisse nach eigenen Angaben das Entlastungspaket für wichtiger denn ja. Gesunde Bundesfinanzen seien die Voraussetzung für die Verteidigungsfähigkeit. An der Zusammenarbeit mit den Europa führe ebenfalls kein Weg vorbei.
Gleichzeitig gelte es, die Konkurrenzfähigkeit der Wirtschaft zu stärken. Das trage zur Sicherheit bei. An die Wirtschaftsakteure richtete Economiesuisse den Appell, der Milizarmee wieder mehr Freiraum zu gewähren. Das Verständnis für Mitarbeitende mit Führungsfunktionen in der Armee müsse wachsen, auch wenn dies etwas koste.