Einige Filialen von Galeria Kaufhof müssen wohl geschlossen werden
Erneut hat Galeria Karstadt Kaufhof Insolvenz angemeldet. Einige Filialen müssen deshalb wohl geschlossen werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Galeria Kaufhof musste Insolvenz anmelden.
- Der Städtebund fordert nun ein klares Konzept für die Zukunft.
Finanzielle Probleme bei Galeria Karstadt Kaufhof: Das Unternehmen hat nun erneut Insolvenz angemeldet.
Jetzt fordert der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) für die verbliebenen Standorte ein klares Sanierungs- und Zukunftskonzept. «Natürlich sind die Galeria-Geschäfte in vielen Fussgängerzonen wichtige Ankerpunkte.»
Dies sagte Bernd Düsterdiek, DStGB-Beigeordneter für Gemeinde- und Stadtentwicklung dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Mittwoch). Allerdings sei das kein Argument, um unprofitable Standorte «wieder und wieder» mit Steuergeld zu retten.
«Einige Filialen werden schliessen müssen», meint Düsterdiek. So ehrlich müsse man sein. Für alle anderen gelte, dass eine Rettung nur dann Sinn ergebe, wenn es eine positive Fortführungsprognose gebe.
«Es braucht ein klares Sanierungs- und Zukunftskonzept für die verbliebenen Galeria-Standorte», sagte Düsterdiek. «Ein Weiterso nur mit weniger Geschäften darf es nicht geben.»
Galeria Karstadt Kaufhof sucht erneut Rettung
Deutschlands letzter grosser Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof sucht erneut Rettung in einem Schutzschirmverfahren. Auf den Handelsriesen kommen weitere Filialschliessungen zu.
Das Filialnetz müsse im Zuge des Schutzschirmverfahrens «um mindestens ein Drittel reduziert werden». Dies sagte Galeria-Chef Miguel Müllenbach der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» am Montag.
Betriebsbedingte Kündigungen seien unvermeidbar. Der Konzern betreibt mit rund 17'000 Beschäftigten 131 Warenhäuser in 97 deutschen Städten.