Einigung im Champagner-Streit in Frankreich
Kurz vor Erntebeginn ist ein Champagner-Streit in Frankreich beigelegt worden.
Das Wichtigste in Kürze
- Winzer und Produzenten vereinbaren niedrigere Erntemengen.
Winzer und Produzenten einigten sich am Dienstag auf die diesjährige Erntemenge für die Trauben, aus denen der Schaumwein gekeltert wird. Sie legten dafür eine Höchstmenge von 8000 Kilogramm pro Hektar fest, wie der Winzerverband SGV mitteilte. Das entspricht 230 Millionen Flaschen Champagner.
Wegen des Absatzeinbruchs infolge der Corona-Krise hatten die grossen Champagner-Produzenten mit Marken wie Veuve Clicquot oder Pommery eine deutliche Reduzierung der Erntemenge verlangt. Die Winzer fürchteten den Ruin. Die nun vereinbarte Menge liegt rund 20 Prozent unter der des Vorjahres.
Der Präsident des Winzerverbands, Maxime Toubard, sprach dennoch von einer «gerechten» Entscheidung. Auch der Vorsitzende des Verbands der Champagnerhäuser, Jean-Marie Barillère, äusserte sich zufrieden. Freuen können sich demnach auch die Champagner-Trinker: Der Jahrgang 2020 verspreche wegen der vielen Sonne «aussergewöhnlich» gut zu werden, betonte der Winzerverband.