Einkaufsmanagerindex im Juni rückläufig
Der Einkaufsmanagerindex für die Industrie und den Dienstleistungssektor ist im Juni leicht gesunken. Hintergrund sind die weiterhin steigenden Preise.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Einkaufsmanagerindex (PMI) zeigt sich im Juni leicht rückläufig.
- Hintergrund sind unverändert die steigenden Preise.
Die Aussichten für die Schweizer Wirtschaft sind nach wie vor solide, die Dynamik hat sich aber weiter leicht abgeschwächt. Sowohl der Einkaufsmanagerindex (PMI) für die Industrie als auch derjenige für den Dienstleistungssektor sind leicht gesunken.
Im Fokus stehen unverändert die steigenden Preise. Derweil hat die überraschende Zinserhöhung bislang kaum Auswirkungen, teilte die Credit Suisse am Freitag mit.
Indizes liegen über Wachstumsschwelle
Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für die Industrie sank im Juni 2022 um 0,9 auf 59,1 Punkte. Der PMI Dienstleistungen gab nach dem kurzen Anstieg im Mai ebenfalls wieder leicht nach. Er sank um 1,2 auf 59,0 Punkte. Damit liegen beide Indizes aber weiterhin über der Wachstumsschwelle.
Ökonomen hatten mit Werten zwischen 57,0 und 59,3 Punkten (Industrie) und zwischen 58,0 und 63,0 Punkten (Dienstleistungen) gerechnet.
Der Index misst, wie optimistisch die Einkaufsmanager auf die künftige Wirtschaftsentwicklung blicken. Werte von über 50 Punkten deuten auf Wachstum hin. Die Credit Suisse berechnet den Index zusammen mit dem Branchenverband Procure.ch.
Auf dem Höhepunkt der Coronakrise war der Industrie-Index bis auf 41,2 Punkte abgesackt. Jener für den Dienstleistungssektor sogar bis auf 21,4 Punkte.