Elon Musk fällt auf angeblichen Spion rein

Elon Musk ist bekannt für gewagte Aktionen. Nun fällt der Tech-Millionär auch noch auf einen angeblichen Spion rein. Dumm gelaufen!

Elon Musk Twitter
Elon Musk ist der neue Besitzer des Kurznachrichten-Dienstes Twitter. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Elon Musk beauftragte einen Privatermittler für Spionageaufgaben.
  • Doch dieser entpuppte sich wenig später als Fake-Detektiv.

Im Sommer letzten Jahres stieg eine thailändische Jung-Fussballmannschaft mit deren Trainer aufs Rad. Sie fuhren zu einer Höhle und kletterten hinein. Weil der Monsunregen alles überschwemmte, kamen sie nicht mehr heraus. Das war der Beginn von 17 Tagen Drama – und einem peinlichen Kapitel im Leben von Elon Musk.

Höhlendrama Thailand
Die Jungs der Fussballmannschaft, als sie in der Höhle in Thailand eingeschlossen waren. - Keystone

Denn anstatt die internationale Rettungsaktion zu bejubeln, feuerte der Tesla-Chef gegen einen der Höhlenretter, den Taucher Vernon Unsworth. Er bezeichnete ihn sogar als «Pedo Guy», also als Pädophilen. Und das nur, weil sich der Brite zuvor über ein von Musk angeliefertes Mini-U-Boot lustig gemacht hatte.

Klage wegen Verleumdung

Unsworth reagierte und verklagte den Tech-Milliardär wegen Verleumdung. Das darauffolgende Verfahren brachte nun brisante Einzelheiten ans Licht. Wie das Portal «Buzzfeed» berichtet, heuerte Musk den britischen Detektiven James Howard an, um mögliche pädophile Tendenzen des Profi-Tauchers in Erfahrung zu bringen.

Dumm nur, dass sich der angebliche Spion als Hochstapler und Betrüger entpuppte. Sein Lebenslauf, nichts als gefälscht. Er war weder bei den Special Forces in Grossbritannien, noch arbeitete er als Geheimdienstagent. Auch sein Name war frei erfunden.

Noch viel brisanter: Der 47-Jährige hatte Geld in der Höhe von 525'000 Dollar veruntreut. «James Howard-Higgins hat seinen Geschäftspartnern über einen längeren Zeitraum hinweg systematisch bestohlen, obwohl er auf frischer Tat ertappt wurde und zahlreiche Chancen zur Besserung erhielt», heisst es aus Polizeikreisen.

Und nun schaffte er es auch noch Elon Musk um satte 50'000 Dollar zu erleichtern. Ooops!

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