Emmi

Emmi mit weniger Umsatz – aber mehr Gewinn im Halbjahr

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Luzern,

Trotz eines anspruchsvollen Umfelds steigert Emmi seinen Gewinn im ersten Halbjahr 2024.

emmi AG
Im ersten Semester 2024 erzielte Emmi einen um 4,1 Prozent tieferen Umsatz von 2,0 Milliarden Franken. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/URS FLUEELER

Emmi hat sich im ersten Halbjahr 2024 in einem anspruchsvollen Umfeld wacker geschlagen. Volumen- und Preiseffekte hielten sich die Waage, unterm Strich stand dennoch mehr Gewinn. Beim Ausblick hält das Unternehmen an seiner Guidance fest.

Im ersten Semester 2024 erzielte die Gruppe einen um 4,1 Prozent tieferen Umsatz von 2,0 Milliarden Franken. Grund dafür waren vor allem Währungseffekte (-1,9 %) und Verkäufe von Unternehmensteilen (-2,2 %). Organisch, also aus eigener Kraft, wäre der Umsatz stabil geblieben, wie Emmi am Mittwoch mitteilte.

Auf der Ergebnisebene lief es für die Milchverarbeiterin derweil besser. So stieg das Betriebsergebnis um 1,3 Prozent auf 140,3 Millionen Franken; die entsprechende Marge lag bei sieben Prozent nach zuvor nur noch bei lediglich sechs Prozent.

Gewinnerwartungen übertroffen trotz Umsatzrückgang

Mit den Zahlen hat Emmi die Erwartungen der Analysten gemäss AWP-Konsens beim Umsatz und vor allem beim organischen Wachstum zwar verfehlt, bei EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern), der Marge und dem Reingewinn indes übertroffen.

Alle Regionen hatten mit einem mehr oder weniger starken Umsatzrückgang zu kämpfen. In der Schweiz hielt sich dieser mit 854,8 Millionen Franken noch quasi stabil. Der leichte Rückgang sei auf die Milchpreisreduktion zurückzuführen. Für das zweite Halbjahr dürfte sich die von der Branchenorganisation Milch beschlossene und von Emmi umgesetzte Preiserhöhung indes positiv auswirken.

Amerikas und Europa: Unterschiedliche Entwicklungen

In der Division Americas machten sich insbesondere negative Währungseffekte (-3,9 %) bemerkbar, was zu einem Umsatzminus von 3,3 Prozent auf 820,5 Millionen Franken führte. Wachstumstreiber seien die Schlüsselmärkte Brasilien und Chile.

Der Umsatz im europäischen Markt sank um deutliche 15,3 Prozent auf 286,1 Millionen Franken; dies ist fast allein durch einen negativen Akquisitionseffekt (den Verkauf der gläsernen Molkerei) zu erklären. Organisch legte die Sparte jedoch um zwei Prozent zu.

Zukunftsausblick: Ziele bleiben unverändert

Beim Ausblick hält Emmi an den bisherigen Zielen fest – ohne mögliche Effekte aus der noch nicht abgeschlossenen Übernahme von Mademoiselle Desserts. Diese wird weiterhin im vierten Quartal 2024 erwartet. Entsprechend wird ein organisches Wachstum von 1 bis 2 Prozent angepeilt.

Der EBIT soll auf 295 bis 315 Millionen Franken steigen, die Reingewinnmarge soll zwischen fünf und fünfeinhalb Prozent betragen. Auch die mittelfristige Prognose mit einem organischen Umsatzplus von zwei bis drei Prozent sei weiter gültig. Die Reingewinnmarge soll dann bei zwischen liegen.

Mehr zum Thema:

Kommentare

User #9632 (nicht angemeldet)

Ein Monopol kann eigentlich nie verlieren.

Weiterlesen

13 Interaktionen

Mehr Emmi

Emmi
1 Interaktionen
nutri score
25 Interaktionen
17 Interaktionen

Mehr aus Stadt Luzern