Emmi steigert den Gewinn 2018 kräftig

Keystone-SDA
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Luzern,

Bei Emmi klingelten 2018 die Kassen. Der Luzerner Milchverarbeiter steigert seinen Gewinn stärker als erwartet.

Emmi Urs Riedener
Der Milchverarbeiter Emmi unter der Führung von Konzernchef Urs Riedener kämpft im Schweizer Detailhandel weiter mit einem hohen Preisdruck. - sda - KEYSTONE/URS FLUEELER

Das Wichtigste in Kürze

  • Emmi hat seinen Gewinn 2018 deutlich gesteigert.
  • Die Erträge sind sogar noch höher als vom Luzerner Milchverarbeiter erwartet.

Bei Emmi haben 2018 Caffè Latte, italienische Desserts und Ziegenmilchprodukte die Kassen klingeln lassen. Der operative Gewinn (EBIT) legte um 5,3 Prozent auf 216,7 Millionen Franken zu. Unter dem Strich blieben 233,3 Millionen Franken übrig, nach 161,6 Millionen im Vorjahr.

Dazu trug auch der Verkauf der Minderheitsbeteiligung an der amerikanischen «siggi's» bei, wie der Luzerner Milchverarbeiter heute Donnerstag mitteilte.

Ohne diesen einmaligen Erlös wäre der Gewinn aber immer noch um 8,6 Prozent auf 175,5 Millionen Franken gewachsen. Damit blieben bereinigt um den Verkaufseffekt vom erwirtschafteten Umsatz 5,1 Prozent als Reingewinn übrig - im Vorjahr waren es noch 4,8 Prozent. Damit stiegen die Erträge stärker, als Emmi selbst erwartet hatte.

Emmi setzt auf hochwertige Markenprodukte

Zwar musste Emmi etwa höhere Transportkosten in den USA schultern. Doch der Milchverarbeiter setzt zugleich noch stärker auf hochwertige Markenprodukte, bei denen er mehr Marge einheimsen kann. Und auch die erfolgreiche Umsetzung weiterer Rationalisierungs- und Produktivitätssteigerungsmassnahmen hätten dazu beigetragen, die negativen Effekte des anhaltenden Preisdrucks zu kompensieren, schrieb Emmi.

Den Aktionären winkt in Folge des höheren Gewinns eine Dividende von 9 Franken pro Aktie. Im Vorjahr hatte es 10 Franken gegeben – darin eingerechnet war jedoch eine Sonderdividende von 3 Franken aufgrund des Verkaufs von «siggi's».

Der Umsatz von des Milchverarbeiters war 2018 bereits organisch schneller gewachsen als von den Finanzprofis erwartet. Wie Emmi bereits Ende Januar bekannt gegeben hatte, kletterte er währungs- und akquisitionsbereinigt um 2,3 Prozent auf 3,46 Milliarden Franken.

Ein Wachstum im Rahmen der mittelfristigen Prognosen von 2 bis 3 Prozent solle auch 2019 möglich sein, hiess es in der Mitteilung. Der EBIT soll sich im laufenden Jahr leicht erhöhen und bei 215 bis 220 Millionen Franken zu liegen kommen.

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