Im Streit um den vor Gibraltar festgesetzten iranischen Erdöl Tanker hat die US-Regierung die Beschlagnahme der «Grace 1» angeordnet.
Der Öltanker «Grace 1»
Der Öltanker «Grace 1» - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Die US-Regierung hat die Beschlagnahmung eines iranischen Öl-Tankers angeordnet.
  • Justizministerium begründet Schritt mit «illegalen» Lieferungen an Syrien.
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Das US-Justizministerium begründete den Schritt am Freitag mit der «illegalen Unterstützung» von Lieferungen an Syrien durch das Schiff. Die Lieferungen würden von den iranischen Revolutionsgarden organisiert, die in den USA als «Terrororganisation» eingestuft werden.

Zuvor hatte die US-Regierung bereits mit Einreiseverboten für die Besatzung gedroht. Besatzungsmitgliedern von Schiffen, welche die Revolutionsgarden unterstützen, kann laut US-Aussenministeriums ein Visum für die Vereinigten Staaten verweigert werden. Die US-Regierung will zudem bereits erteilte Visa an Besatzungsmitglieder solcher Tanker widerrufen.

Lieferung von Erdöl soll gegen EU-Sanktionen verstossen

Die Behörden Gibraltars hatten die «Grace 1» Anfang Juli mit Unterstützung britischer Spezialeinheiten aufgebracht. Nach britischen Angaben sollte der Tanker entgegen EU-Sanktionen iranisches Erdöl an den Krisenstaat Syrien transportieren.

Der Fall verschärfte massiv die Spannungen zwischen dem Iran und westlichen Ländern. Zwei Wochen nach der Festsetzung des Tankers setzte der Iran im Persischen Golf das britische Schiff «Stena Impero» fest.

Am Donnerstag gab das Oberste Gericht Gibraltars die «Grace 1» wieder frei. Trotz einer Forderung der US-Regierung, das Schiff dauerhaft zu beschlagnahmen. Teheran hatte Gibraltar zuvor schriftlich versichert, dass die Fracht nicht nach Syrien gebracht werde.

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