Erneut drei Schweizer Unternehmen unter den 100 teuersten der Welt
Auch im Jahr 2024 haben es drei Schweizer Konzerne unter die 100 teuersten Unternehmen der Welt geschafft. Die Dominanz der USA wird aber immer deutlicher.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizer Firmen Roche, Nestlé und Novartis sind unter den 100 teuersten weltweit.
- Unter die «Top 500» schafften es insgesamt 15 Schweizer Konzerne.
- Die Dominanz der USA in diesem Ranking wird aber immer deutlicher.
Roche, Nestlé und Novartis waren auch 2024 die Schweizer Vertreter unter den «Top 100» der wertvollsten Börsen-Unternehmen. Sie rutschen aber laut der am Freitag veröffentlichten Zusammenstellung des Prüfungs- und Beratungsunternehmen EY zum Stichtag 31. Dezember weiter nach hinten ab.
Insgesamt sind die 100 teuersten Unternehmen 44,9 Billionen US-Dollar (etwa 40, 8 Billionen Schweizer Franken) wert und damit 25 Prozent mehr als im Vorjahr.
So belegt Roche nach dem 43. Platz nun noch Rang 46. Nestlé büsste noch deutlicher ein und rangiert nach Platz 27 im vergangenen Jahr nun nur noch auf Rang 51. Novartis erreicht Platz 66 (2023: Platz 53).
Unter die «Top 500»-Unternehmen schafften es insgesamt 15 Schweizer Konzerne. Darunter ABB (Platz 165), UBS (Platz 169), Richemont (Platz 185) oder weiter Holcim (Platz 351) und Swiss Re (Platz 463).
Dominanz der USA immer deutlicher
Immer deutlicher wird allerdings die Dominanz der USA in diesem Ranking. Mittlerweile kommen 62 der 100 teuersten Unternehmen aus Amerika – kein europäisches Unternehmen schaffte es in die Top 10. Saudi Aramco ist der einzige Konzern in den Top Ten, der nicht aus den USA kommt.
Befeuert werde diese Rekordjagd an den Börsen vom KI-Boom, so EY. Dieser treibe die Bewertungen vieler Unternehmen aus dem Tech-Sektor in die Höhe. Das zeigt sich denn auch in der Marktkapitalisierung. Mit 20,16 Billionen US-Dollar (etwa 18,3 Billionen Schweizer Franken) stellt die Tech-Branche klar den Löwenanteil.
24 der 100 Top-Unternehmen kommen entsprechend aus diesem Sektor, 18 davon haben ihren Sitz in den USA. Unangefochten auf den Medaillenrängen liegt Apple, gefolgt von Nvidia und Microsoft.
Dabei hat sich insbesondere Nvidia klar nach vorne gearbeitet: 2023 lag der Chip-Hersteller noch auf dem 6. Platz, ein Jahr zuvor sogar nur auf dem 17. Rang.
Bei den Tech-Unternehmen spielt Europa nur eine Nebenrolle. Immerhin erreichen der deutsche SAP-Konzern und der niederländische Chipausrüster ASML die Ränge 32 und 33.
Das wertvollste europäische Unternehmen ist derzeit der dänische Pharmakonzern Novo Nordisk auf Platz 14. Dann folgt auf Rang 28 der französische Luxusgüterkonzern LVMH.