Ein Mitarbeiter von EY-Schweiz ist suspendiert worden. Ihm wird sexuelle Belästigung einer Mitarbeiterin vorgeworfen. Der mediale Druck führte zur Massnahme.
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Das Logo von Ernst & Young. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die EY-Europa-Chefin stellt den Talent Officer von EY-Schweiz frei.
  • Ihm wird sexuelle Belästigung einer Mitarbeiterin vorgeworfen.
  • Der Fall soll nun durch eine unabhängige Untersuchung durch Aussenstehende geprüft werden.
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Die Europa-Chefin von Ernst & Young (EY) zieht die Notbremse. Man habe auf die Medienberichte reagiert, so Julie Teigland. Der Fall der sexuellen Belästigung werde nun durch eine unabhängige Untersuchung durch Aussenstehende geprüft. Der Mann, der als Talent Officer von EY Schweiz für Personalfragen verantwortlich war, ist suspendiert worden.

Ein Bericht von «Insideparadeplatz» hatte den Fall publik gemacht. Demnach soll laut dem Bericht eine Unterstellte vor zwei Jahren mit SMS und mündlich belästigt haben. So lauten die Vorwürfe des Opfers.

Die Frau war danach krankgeschrieben. Ohne Einfluss auf seine Karriere erhielt der mutmassliche Täter S. lediglich einen kleinen Eintrag in der Personalakten.

Weitere Details zum Fall

Nachdem nun ein Zürcher Medium weitere Details zum Fall veröffentlicht hatte, hat sich die Europa-Führung von Ernst & Young eingeschaltet. Der Mann werde per sofort aus allen Funktionen ausgeschlossen. «Künftig werden wir strenge Disziplinarmassnahmen gegen Personen ergreifen, von denen wir meinen, dass sie gegen unsere Richtlinien verstossen», so Teigland in einer heute Freitag verschickten Mitteilung an die EY-Schweiz-Mitarbeiter.

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