«Es ist scheinheilig, an einem Tag tiefe Preise anzubieten»

Michael Bolzli
Michael Bolzli

Bern,

Morgen ist Black Friday. Dann lockt der Handel mit Schnäppchen-Angeboten. Bei der Stiftung für Konsumentenschutz kommt das nicht gut an.

Sara Stalder kritisiert die Fleischindustrie.
Sara Stalder kritisiert die Fleischindustrie. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Stiftung für Konsumentenschutz steht dem Black Friday kritisch gegenüber.
  • Die Online-Händler erwarten trotzdem gewaltige Umsatzsprünge.

Der Shopping-Wahnsinn geht morgen in die nächste Runde: Am Black Friday locken Detailhändler mit Schnäppchen die Kundschaft an. Und verbuchen Traum-Umsätze.

Der Trend den USA hat mittlerweile die ganze Schweiz erreicht. Online-Händler wie Supermärkte machen beim Schnäppchen-Wahnsinn mit. Das kommt bei der Stiftung für Konsumentenschutz nicht gut an: «Anstelle solcher Schnäppchentage sollten die Detailhändler dafür sorgen, dass das Preisniveau in der Schweiz bei Importprodukten generell tiefer wird», sagt Geschäftsleiterin Sara Stalder zu Nau.

364 Tage Schweiz-Zuschlag

Denn: «Es ist scheinheilig, an einem Tag tiefe Preise anzubieten und an 364 Tagen im Jahr mit dem ungerechtfertigten Zuschlag Schweiz die Preise übermässig hoch zu halten», kritisiert die Konsumentenschützerin.

Trotz Kritik dürfte sich auch dieses Jahr der Black Friday für den Detailhandel lohnen. Alleine die Online-Shops rechnen morgen mit einem hohen zweistelligen Millionen-Umsatz – rund fünf Mal mehr als an einem normalen Verkaufstag.





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