ETH-Ökonomen fordern Investitionsspritze via Covid-19-Kredite

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Zürich,

Die Covid-19-Kredite sollen für zusätzliche Zwecke genutzt werden können. Das fordern drei Konjunkturforscher der ETH Zürich.

ETH Zürich
Blick auf das ETH Gelände in Zürich. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Bund habe mit seinem Kreditprogramm zwar schnell und effektiv auf den Wirtschaftseinbruch reagiert, lobten die ETH-Forscher Hans Gersbach, Heiner Mikosch und Jan-Egbert Sturm in einer Mitteilung vom Dienstag.

Es habe insbesondere dazu beigetragen, bisher eine Konkurswelle zu verhindern.

Doch das Programm habe einen Mangel. Denn die Kredite dürfen nur zur Deckung der laufenden Betriebskosten verwendet werden und nicht für Investitionen.

Doch nun zeichne sich in der Schweiz eine Investitionsschwäche ab. Eine «gesunde Investitionsdynamik» sei jedoch für die Erholung der Gesamtwirtschaft wichtig.

Deswegen schlagen die ETH-Forscher eine Anpassung des Covid-19-Kreditprogramms vor: Alle genehmigten Kredite dürften demnach neu auch für Investitionen verwendet werden, beispielsweise für Ausrüstungen und Forschung & Entwicklung.

Gleichzeitig solle das Kreditprogramm um ein Jahr bis Ende Juli 2021 verlängert werden, wobei die bisher beschlossene Gesamtsumme von 40 Milliarden Franken als Obergrenze bestehen bleibe.

Alle genehmigten Kredite würden laut dem Vorschlag zudem nur noch zu einem Teil vom Bund abgesichert. Das restliche Kreditrisiko müsse die kreditgebende Bank tragen - wobei dieser Garantieanteil des Staates im Verlaufe der Zeit sinken soll.

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