Eurobus will Fernbuslinien betreiben
Eurobus will in der Schweiz sieben Fernbuslinien betreiben. Das Unternehmen hat beim Bundesamt für Verkehr ein Konzessionsgesuch eingereicht.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Unternehmen Eurobus hat ein Konzessionsgesucht beim Bundesamt für Verkehr eingereicht.
- Der Eurobus-Projektleiter Müri sieht das Angebot nicht als Konkurrenz zur SBB, sondern als Ergänzung.
Das Gesuch sei am vergangenen Mittwoch
eingereicht worden. Details zu den Strecken gab das Bundesamt nicht bekannt.
Eurobus-Projektleiter Roger Müri
bestätigte auf Anfrage, dass es sich um sieben Linien handelt: Unter anderem
sind täglich zwei bis vier Verbindungen von Zürich nach Grindelwald BE und
Davos GR geplant. Täglich bis zu sechs Mal will Eurobus von Bern nach Montreux
VD fahren. Ebenfalls vorgesehen sind Verbindungen nach Basel, Genf und ins
Tessin.
Müri sieht das Angebot nicht als
Konkurrenz zur SBB, sondern als Ergänzung.
In erster Linie sollen die Fernbusse
aber das bestehende Angebot «bei entsprechendem Bedarf in sinnvoller Weise
ergänzen», heisst es. Der Bundesrat denkt etwa an Tangentialverbindungen, die
von Bahnen nicht abgedeckt werden. Die Zielgruppe wären dann Autofahrer, die
auf Fernbusse umsteigen und so das Strassennetz entlasten.
Nach Domo Reisen ist Eurobus das zweite
Unternehmen, das beim Bund ein Konzessionsgesuch für nationale Fernbuslinien
eingereicht hat. Domo plant Busse auf den Linien St. Gallen - Zürich - Genf
Flughafen, Zürich Flughafen - Basel - Lugano sowie Chur - Zürich - Sitten.