Europäische Zentralbank korrigiert Märzprognosen
Die Europäische Zentralbank passt ihre Prognosen für Wirtschaftskraft und Inflationsrate an.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Europäische Zentralbank korrigiert ihre Prognosen vom März.
- Die Währungsbehörde geht von einem geringeren Wirtschaftswachstum aus.
- Die Inflationsrate könne unterdessen höher ausfallen, als zunächst angenommen.
Die Europäische Zentralbank rechnet für 2023 mit einem geringeren Wirtschaftswachstum. Dafür gehe die Währungsbehörde von einer höheren Inflation in der Eurozone aus, als vor drei Monaten erwartet.
So erwarte die Notenbank für dieses Jahr durchschnittlich eine Inflationsrate von 5,4 Prozent. Seit der Märzprognose hat sich der Wert um 0,1 Prozent verschlechtert. Für das kommende Jahr geht die EZB unterdessen von einer Teuerungsrate von 3,0 Prozent aus, teilt sie am Donnerstag mit.
Europäische Zentralbank korrigiert Märzprognosen
Für 2025 wird eine Rate von 2,2 Prozent (2,1 Prozent) erwartet. Die Notenbank strebt für den Währungsraum mittelfristig ein stabiles Preisniveau bei einer jährlichen Teuerungsrate von 2 Prozent an.
Die Wirtschaft im Euroraum wird nach der neuesten EZB-Vorhersage in diesem Jahr um 0,9 Prozent wachsen. Damit etwas schwächer als die im März noch vorhergesagten 1,0 Prozent. Im kommenden Jahr soll das Bruttoinlandsprodukt um 1,5 Prozent (1,6) zulegen. Für 2025 wird ein gegenüber der März-Projektion unveränderter Zuwachs der Wirtschaftsleistung um 1,6 Prozent erwartet.