Ex-McDonald's-Chefs des Steuerbetrugs in Frankreich verdächtigt
Ehemalige McDonald's-Manager sollen mit Steuern betrogen haben. Deshalb wurden sie in Frankreich nun vernommen.
Das Wichtigste in Kürze
- Ehemalige McDonald's-Manager werden verdächtigt, Steuerbetrug begangen zu haben.
- Der französische Fiskus hofft laut Pressebericht auf eine Nachzahlung in Millionenhöhe.
Vier frühere McDonald's-Manager werden in Frankreich des Steuerbetrugs in Millionenhöhe verdächtigt. Sie wurden am Mittwoch auf Geheiss der französischen Finanz-Staatsanwaltschaft von der Polizei vernommen, wie es von Seiten der Ermittler hiess.
Darunter ist den Angaben zufolge der frühere McDonald's-Vorsitzende für Europa, Denis Hennequin. Auch der ehemalige Unternehmenschef für Frankreich und Südeuropa, Jean-Pierre Petit, gehört dazu.
Nachzahlungen in Millionenhöhe?
Die Ermittler werfen ihnen vor, 2009 eine Art Steuerhinterziehungs-Pakt mit dem US-Mutterhaus von McDonald's geschlossen zu haben. Damit sollte demnach ein Teil der in Frankreich erzielten Gewinne am Finanzamt vorbei in die USA abfliessen.
Der französische Fiskus hoffe auf Steuernachzahlungen in Höhe von «300 bis 600 Millionen Euro, womöglich sogar einer Milliarde». Das gibt die französische Investigativ- und Satirezeitung «Canard Enchaîné»an. McDonald's erklärte gegenüber dem Blatt, das Unternehmen «kooperiere» mit den französischen Behörden.