EZB hebt Inflationsprognose für 2022 kräftig auf 5,1 Prozent an
Die EZB hebt ihre Inflationsprognose für dieses Jahr kräftig an. Statt 3,2 Prozent werden jetzt 5,1 Prozent erwartet. Hintergrund ist der Ukraine-Krieg.
Das Wichtigste in Kürze
- Die EZB korrigiert ihre Inflationsprognose für 2022 nach oben.
- Ursprünglich wurde mit einer Inflation von 3,2 Prozent gerechnet – jetzt sind es 5,1.
- Dies ist auf den Krieg in der Ukraine und die steigenden Energiekosten zurückzuführen.
Angesichts des Ukraine-Kriegs und der steigenden Energiekosten hat die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Inflationsprognose in diesem Jahr kräftig angehoben. Zugleich wurde der Konjunkturausblick für die Eurozone gesenkt.
Statt mit zuvor 3,2 Prozent rechnet die EZB 2022 nun mit einer Inflation von 5,1 Prozent in der Eurozone. Dies sagte EZB-Chefin Christine Lagarde am Donnerstag. Beim Wirtschaftsausblick senkte die EZB ihre Prognose auf 3,7 Prozent Wachstum, nachdem sie zuvor noch von 4,2 Prozent ausgegangen war.
Auch für das kommende Jahr senkte die EZB den Ausblick leicht. Der Angriff Russlands werde nicht nur negative Folgen für die Wirtschaft der Eurozone haben. Sondern habe auch die Unsicherheit «erheblich erhöht», sagte Lagarde.