Firmen blicken trotz schwierigem Umfeld positiv nach vorn
Schweizer KMU zeigen sich laut einer Studie zukunftsfroh trotz anhaltender wirtschaftlicher Unsicherheiten.
Führungskräfte von Schweizer KMU blicken trotz anhaltender Herausforderungen optimistischer in die Zukunft als noch vor einem Jahr. Das zeigt eine Umfrage, welche die «Neue Zürcher Zeitung» und die Kalaidos Fachhochschule im Vorfeld des am (heutigen) Donnerstag beginnenden Swiss Economic Forum (SEF) durchgeführt haben.
Das im Rahmen der Studie berechnete NZZ-KMU-Barometer zeige mit einem Plus von 1,6 Indexpunkten gegenüber +0,6 Punkten im Vorjahr für 2024 eine sich leicht verbessernde Wettbewerbssituation an, heisst es in der Mitteilung zur Befragung.
Positiv schätzten die KMU ihre eigene Wettbewerbsfähigkeit und das Potenzial für nachhaltiges Wirtschaften ein. Sorgen bereiteten den befragten Unternehmen gesetzliche Regulierungen, der Fachkräftemangel sowie das unklare Verhältnis der Schweiz zur EU.
Künstliche Intelligenz rückt weiter in den Fokus
Immerhin: Beim Fachkräftemangel zeichne sich eine leichte Entspannung im Vergleich zu den Vorjahren ab. Zudem habe ein «überwiegender» Teil der Befragten angegeben, dass ihr Unternehmen in letzter Zeit Personen über 50 Jahre neu angestellt habe.
Das Thema künstliche Intelligenz (KI) rückt bei den Unternehmen weiter in den Fokus. 74 Prozent der befragten Firmen sähen die Notwendigkeit, ihr Geschäftsmodell anzupassen, um die Chancen der KI zu nutzen. Im Vorjahr waren es laut der Mitteilung noch 60 Prozent.
Die NZZ führte die Umfrage in Zusammenarbeit mit der Kalaidos Fachhochschule Schweiz bei 303 Führungskräften durch und wollte dabei wissen, was diese besonders beschäftigt und wie sich verschiedene Faktoren in den nächsten zwölf Monaten entwickeln dürften. Aus den Erwartungen wurde das NZZ-KMU-Barometer berechnet.