Der US-Autobauer Ford hat im Schlussquartal mit 1,2 Milliarden Dollar deutlich weniger verdient.
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Ford Europa war 2018 tief in der Verlustzone, inzwischen sieht es etwas besser aus. Dennoch streicht der Autobauer 12'000 Arbeitsstellen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ford hat im Schlussquartal 2018 rund 20 Prozent weniger verdient.
  • Der Autobauer kündigte den Umbau des in den roten Zahlen steckenden Europageschäfts an.
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Der US-Autobauer Ford hat im Schlussquartal deutlich weniger verdient. Der bereinigte Konzerngewinn fiel ersten Berechnungen zufolge im vierten Quartal um mehr als 20 Prozent auf 1,2 Milliarden Dollar, wie Ford am Mittwoch mitteilte.

Für 2019 stellte Finanzchef Bob Shanks einen höheren Umsatz und Gewinn in Aussicht. «Für 2019 sehen wir das Potenzial für Verbesserungen beim Firmenumsatz, dem Ebit und dem bereinigten operativen Cashflow», sagte Shanks. Dennoch sei weiter mit Gegenwind zu rechnen.

Zölle und hohe Rohstoffkosten

Dazu gehörten vor allem Belastungen durch Zölle und hohe Rohstoffkosten, die auch im abgelaufenen Geschäftsjahr das Ergebnis drückten. Für positive Impulse soll im kommenden Jahr – neben dem laufenden Konzernumbau - die Neuaufstellung des verlustbringenden Europageschäfts sowie eine Erholung in China und die Einführung neuer Modelle sorgen. In welcher Grössenordnung der erwartete Zuwachs liegen werde, liess der zweitgrösste US-Autobauer aber offen.

Der vage gehaltene Ausblick kam am Markt nicht gut an: Ford-Aktien geben im vorbörslichen Handel 2,4 Prozent nach. Rivale General Motors hatte vergangene Woche für 2019 einen überraschend hohen Gewinnzuwachs in Aussicht gestellt.

Ford hatte erst jüngst einen Umbau seines tief in den roten Zahlen steckenden Europageschäfts angekündigt. Tausende Ford-Arbeiter fürchten seitdem um ihre Arbeitsplätze. Bei der Neuaufstellung soll auch die mit Volkswagen angestrebte Allianz helfen, die auf der Automesse in Detroit angekündigt worden war.

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