Im Kampf gegen den Einbruch der Preise beim Erdöl haben sich die Energieminister der G20-Staaten bisher auf keine konkreten Massnahmen einigen können.
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Die G20-Staaten konnten sich bezüglich der Drosselung bei der Förderung von Erdöl noch nicht einigen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die G20-Staaten wollen die Stabilität des Energiemarktes gewährleisten.
  • Verbindliche Zusagen zur Drosselung der Förderung von Erdöl wurden nicht erwähnt.
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Die Energieminister der G20-Staaten haben sich im Kampf gegen den Einbruch der Ölpreise auf keine konkreten Massnahmen einigen können. Die G20-Staaten verpflichteten sich lediglich, «alle nötigen Massnahmen zu ergreifen, um die Stabilität des Energiemarktes zu gewährleisten.» Dies hiess es in einer veröffentlichten Abschlusserklärung am Samstag. Verbindliche Zusagen zur Drosselung der Ölförderung wurden nicht erwähnt.

Die meisten der weltgrössten Förderländer beim Erdöl hatten sich zuvor auf eine drastische Senkung der Produktion geeinigt. Damit soll der Verfall des Ölpreises gestoppt werden.

Die Produktion soll gemäss der Erdöl-Organisation Opec im Mai und Juni um zehn Millionen Barrel pro Tag zurückgefahren werden. Von Juli bis Dezember soll die Produktion dann um acht Millionen Barrel täglich unter dem derzeitigen Niveau liegen. Ein Barrel sind 159 Liter.

Mexiko und USA einigen sich doch noch in Sachen Erdöl

Mexiko war der einzige grosse Ölförderstaat, der sich zunächst nicht an der Vereinbarung beteiligte. Mexiko hätte seine Fördermenge um 400'000 Barrel pro Tag drosseln sollen, wollte aber nicht so weit gehen. Der südliche Nachbar der USA ist kein Opec-Mitglied, gehört aber zum erweiterten Kreis der Förderländer (Opec+).

Am Freitag einigte sich Mexikos Präsident Andrés Manuel López Obrador schliesslich mit US-Präsident Donald Trump. Demnach soll Mexiko seine Produktion um 100'000 Barrel pro Tag senken. Im Gegenzug sagte Trump Obrador zufolge zu, die US-Fördermenge beim Erdöl um 250'000 Barrel zu reduzieren.

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US-Präsident Donald Trump sicherte Mexiko zu, dass auch die USA die Fördermenge von Erdöl um 250'000 Barrel pro Tag senken werde. - Keystone

Die G20-Gespräche sollten die Einigung der Opec-Länder eigentlich unter Einbeziehung der Nicht-Mitgliedstaaten wie Mexiko, den USA und Kanada, besiegeln. Doch in der Abschlusserklärung wurde eine Reduzierung der Öl-Fördermengen nicht erwähnt.

Der Ölpreis war in den vergangenen Wochen stark gefallen, zeitweise sogar auf den tiefsten Stand seit 18 Jahren. Gründe sind die weltweit geringe Nachfrage nach dem Rohstoff wegen der Coronavirus-Pandemie sowie ein Preiskrieg zwischen Russland und Saudi-Arabien.

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