Fresenius Medical Care steigert Umsatz aus eigener Kraft
Die Umsatzerwartungen hat Fresenius Medical Care erfüllt. Beim operativen Ergebnis enttäuscht das Medizin-Unternehmen allerdings.
![Fresenius Medical Care](https://c.nau.ch/i/40PJ4/900/fresenius-medical-care.jpg)
Das Wichtigste in Kürze
- Der Gewinn von Fresenius Medical Care geht um 63 Prozent zurück.
- Experten hatten mit einem etwas besseren Ergebnis gerechnet
Der Dialysespezialist Fresenius Medical Care (FMC) hat die Umsatzerwartungen im zweiten Quartal so gut wie erfüllt. Der Grund: Gut laufende Geschäfte mit Heimdialyseprodukten. Beim Gewinn aber deutliche Abstriche gemacht.
Beim operativen Ergebnis sorgten starke Vergleichszahlen aus dem Vorjahr für einen Rückgang von 63 Prozent auf 521 Millionen Euro. Dies teilte das Unternehmen am Dienstag in Bad Homburg (D) mit.
Im Vorjahr waren FMC hier etwa Gewinne durch Verkäufe im Bereich Versorgungsmanagement zugeflossen. Unter dem Strich ging der Gewinn sogar um drei Viertel auf 254 Millionen Euro zurück. Experten hatten mit einem etwas besseren Ergebnis gerechnet.
Fresenius Medical Care profitiert von Sondereffekten
Die Erlöse legten von April bis Juni im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um drei Prozent auf 4,35 Milliarden Euro zu. Aus eigener Kraft belief sich das Plus dabei auf vier Prozent, inklusive Sondereffekte waren es sogar 8 Prozent. Einer der Sondereffekte ist etwa der Beitrag des jüngst übernommenen US-Konzerns NxStage
Den Ausblick bestätigte Fresenius-Tochter: Für 2019 erwartet der Konzern weiterhin ein bereinigtes Umsatzwachstum zwischen 3 und 7 Prozent. Dies, während sich das bereinigte Ergebnis in einer Spanne von minus 2 bis plus 2 Prozent entwickeln soll. 2020 sollen Umsatz und Ergebnis zudem, jeweils bereinigt im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich, zulegen. Effekte aus der Übernahme von NxStage rechnet FMC bei diesen Zielen heraus.