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Gebannter Blick auf Finanzmärkte nach Schieflage des US-Hedgefonds Archegos

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Zürich,

Nach der extremen Schieflage des US-Hedgefonds Archegos Capital schauen Anleger in den USA und auch in Europa am Dienstag gebannt auf die Lage an den Finanzmärkten.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Zwei Grossbanken rechnen mit erheblichen Verlusten.

Besonders betroffen sind die Schweizer Grossbank Credit Suisse und das japanische Geldinstitut Nomura, die in den Fonds investiert hatten - sie warnten am Montag vor erheblichen Verlusten und schlossen stark im Minus.

Der Kurs von Credit Suisse fiel an der Börse in Zürich um gut 13,8 Prozent, Nomura schloss in Tokio über 16,3 Prozent im Minus. Die Folgen für weitere involvierte Grossbanken weltweit, darunter Morgan Stanley, Goldman Sachs, aber auch die Deutsche Bank, dürften indes überschaubar sein.

Archegos verwaltet das Vermögen des Investors Bill Hwang. Am vergangenen Freitag waren massenhaft von dem Fonds gehaltene Aktien veräussert worden - Medienberichten zufolge im ungewöhnlich hohen Umfang von 20 bis 30 Milliarden Dollar. Darunter waren vor allem Papiere chinesischer Firmen, die an der Wall Street gelistet sind, etwa Baidu und Tencent, aber auch von US-Unternehmen wie ViacomCBS und Discovery.

Archegos selbst sprach am Montagabend von einer «schwierigen Phase». Alle Optionen würden besprochen, um wieder nach vorn zu schauen.

Nomura schätzt den eigenen Verlust auf umgerechnet 1,6 Milliarden Euro. Credit Suisse, bereits arg gebeutelt durch die Pleite der britischen Greensill Bank, nannte noch keine konkreten Zahlen, sprach aber von einem «bedeutenden» Verlust im ersten Quartal.

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