Genfer Kantonalbank schreibt im ersten Semester Rekordgewinn

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Genève,

Die Genfer Kantonalbank (BCGE) hat im ersten Halbjahr 2022 erneut einen Rekordgewinn geschrieben. Dazu haben alle Geschäftsbereiche beigetragen.

Das Logo der Genfer Kantonalbank vor dem Hauptsitz in Genf.
Das Logo der Genfer Kantonalbank vor dem Hauptsitz in Genf. - Keystone

Das Betriebsergebnis stieg im ersten Semester 2022 gegenüber dem Vorjahr um gut 21 Prozent auf 93,7 Millionen Franken, wie das Institut am Dienstag mitteilte. Unter dem Strich wuchs der Reingewinn in ähnlicher Grössenordnung auf 78,4 Millionen. Damit schreibt das Institut wie auch bereits im Vorjahr einen Rekord.

Dabei hätten alle Geschäftsbereiche zur guten Entwicklung beigetragen, betonte das Institut. Insgesamt nahm der Geschäftsertrag um knapp 13 Prozent auf 231,2 Millionen zu. Besonders stark stieg der Nettoertrag aus dem Zinsgeschäft (+28%), welches nun knapp 60 Prozent zum Gesamtertrag beisteuert.

Der Geschäftsaufwand stieg hingegen nur um 2,9 Prozent. Dies widerspiegle die Investitionen in neue Kompetenzen und somit in zukünftiges Wachstum, heisst es in der Mitteilung. Das Institut will nämlich jene Geschäftsfelder ausbauen, die die Eigenmittel weniger belasten und erweitert gleichzeitig ihr Angebot für Unternehmen.

Die verwalteten und bei der Bank administrierten Vermögen nahmen gegenüber Ende 2021 um 3,3 Prozent auf 33,0 Milliarden Franken ab. Vor allem die institutionellen Vermögen entwickelten sich laut den Angaben negativ, was die Marktperformance widerspiegle. Die Privatkundengelder nahmen derweil leicht zu. Insgesamt schreibt die Bank von einer «resilienten» Entwicklung bei den verwalteten Vermögen.

Im Hypothekargeschäft blieb das Volumen mit 12,6 Milliarden Franken gegenüber Ende 2021 praktisch unverändert.

Dank der guten Ergebnisse gewann die Eigenkapitalbasis der Genfer Kantonalbank an Stärke. Das Eigenkapital nahm zu, und die Kernkapitalquote stieg ebenfalls und erreichte einen Wert von 15,3 Prozent.

Für das Gesamtjahr 2022 rechnet das Genfer Staatsinstitut mit einem Anstieg des Gesamtergebnisses. Voraussetzung sei jedoch, dass sich die konjunkturelle Lage nicht verschlechtere.

Zudem rechnet die BCGE mit anhaltend tiefen Zinsen und einer weiterhin robusten wirtschaftlichen Lage. Diese Entwicklungen dürften zwar die Zinsmarge der Bank belasten, sich jedoch positiv auf die Erträge aus dem Kommissionsgeschäft auswirken.

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