Geschäftsjahr 2017: Versicherer Zurich erzielt weniger Gewinn
Die Hurrikan-Serie in den USA bringt dem Schweizer Versicherungskonzern Zurich im vergangenen Jahr weniger Gewinn ein.
Unter dem Strich stand ein Gewinn von 3 Milliarden US-Dollar (rund 2,8 Milliarden Franken) und damit 6 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie der Allianz-Konkurrent am Donnerstag in Zürich mitteilte. Das war deutlich mehr als von Analysten erwartet. Konzernchef Mario Greco sieht den Versicherer auf gutem Weg.
Die drei Wirbelstürme «Harvey», «Irma» und «Maria» kosteten Zurich im vergangenen Jahr 700 Millionen Dollar (rund 661 Millionen Franken). Der Konzernumbau schlug mit 143 Millionen Dollar (rund 135 Millionen Franken) zu Buche. Der Betriebsgewinn ging um 15 Prozent auf 3,8 Milliarden Dollar (rund 3,6 Milliarden Franken) zurück. Mit der Neuaufstellung will Greco die jährlichen Kosten im Konzern bis 2019 um 1,5 Milliarden Dollar (1,4 Milliarden Franken) senken. Davon seien bisher 700 Millionen (rund 661 Millionen Franken) erreicht, hiess es.
Das Wichtigste in Kürze
- Im letzten Geschäftsjahr sank der Gewinn beim Versicherer Zurich um satte sechs Prozent.
- Grund dafür waren auch die drei Wirbelstürme in den USA, die das Schweizer Unternehmen 700 Millionen Dollar kosteten.
Greco hatte im März 2016 die Leitung des Versicherungskonzerns übernommen. Im August kassierte er das Ziel zum Abbau von 8000 Stellen, das Verwaltungsratspräsident Tom de Swaan als Interims-Chef ausgegeben hatte. Man schaue alle Kostenebenen an, es gebe aber keine spezifischen Zahlen, sagte Greco damals.