Gewerbeverband sieht in neuen Kampfjets grosse Chancen für KMU

Keystone-SDA
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Zürich,

Die Beschaffung neuer Kampfjets biete laut Gewerbeverband den KMU dank Gegengeschäften in der Grössenordnung von vier Milliarden Franken grosse Chancen.

mcdonnell douglas f/a-18 hornet
Durch die Modernisierung der Kampfjets des Modells «F/A-18» der Schweizer Armee soll eine Lücke in der Verteidigung des Luftraums verhindern. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Für den Schweizerischen Gewerbeverband ist die Beschaffnung neuer Kampfjets alternativlos.
  • Es sei ein Investitionsprojekt in die Wirtschaft, betonte SGV-Vizepräsident André Berdoz.

Die Beschaffung von neuen Kampfjets ist für den Schweizerischen Gewerbeverband (SGV) alternativlos. Das Geschäft sei ein wichtiger Beitrag für eine sichere und stabile Schweiz und biete den KMU dank Gegengeschäften in der Grössenordnung von vier Milliarden Franken grosse Chancen.

Ohne die Möglichkeit, den Raum über den Köpfen zu schützen, könne der Verfassungsauftrag zur Verteidigung und zum Schutz der Bevölkerung nicht erfüllt werden, erklärten Vertreter des SGV am Mittwoch an einer Medienkonferenz in Bern. Eine verlässliche Armee sei ein Beitrag an stabile Rahmenbedingungen und damit grundlegend wichtig für die Schweiz und ihre Wirtschaft, sagte SGV-Präsident Jean-François Rime gemäss Redetext.

SGV-Präsident Rime
SGV-Präsident Jean-François Rime. - Keystone

Die Corona-Pandemie habe gezeigt, wie schwer vorauszusagen sei, was geschehen könne, sagte Werner Scherrer, Präsident des kantonalen Gewerbeverbandes Zürich. Niemand habe etwa mit einer Teilmobilmachung der Armee zur Pandemiebekämpfung gerechnet.

Mehrwert von fast vier Milliarden Franken

Genau so wenig könne man künftige Bedrohungen durch Angriffe aus der Luft einschätzen. Scheinbar stabile Verhältnisse könnten sich rasch ändern. Neue Arten der Kriegsführung könnten keineswegs alte ersetzen, «denn die alten Bedrohungen bleiben», ergänzte Toni Lenz, Präsident der Berner KMU.

Die Beschaffung neuer Kampfjets sei aber auch ein Investitionsprojekt in die Wirtschaft, betonte SGV-Vizepräsident André Berdoz. Der Offset-Anteil von 60 Prozent entspricht laut Lenz einem Mehrwert von fast vier Milliarden Franken für die hiesige Wirtschaft. Bei den Offset-Geschäften werde jedoch explizit keine Strukuturerhaltungspolitik mit Subventionen oder protektionistischen Massnahmen betrieben, versicherte Scherrer.

Interessierte einheimische Unternehmen müssten gewillt sein, einen eigenen aktiven Beitrag zum Zustandekommen eines Industriebeteiligungsauftrages zu leisten. Bereits fitte KMU würden so noch fitter und die Schweizer Wirtschaft werde weiter angekurbelt. Offsetverpflichtungen schafften für die KMU einen willkommenen Zugang zu neuen Märkten, sicherten Beschäftigung und damit Gewinne und Steuersubstrat für den Staat.

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