Goldman Sachs will das Vermögensverwaltungsgeschäft in der Schweiz weiter ausbauen. Im Fokus steht in erster Linie das Kundensegment der «Ultrareichen».
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Die Goldman-Sachs-Zentrale in New York. - GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Goldman Sachs sieht die Übernahme der CS durch die UBS als Chance fürs eigene Institut.
  • Die Mittelzuflüsse von Goldman Sachs in der Schweiz hätten seit den Problemen zugenommen.
  • Im Fokus steht in erster Linie das Kundensegment der «Ultrareichen».

Die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS sieht die US-Bank dabei als Chance. Die Mittelzuflüsse in der Schweiz hätten bei dem Institut seit den Problemen der CS im Herbst grundsätzlich zugenommen.

«Das kam von bestehenden und neuen Kunden», sagte Meena Lakdawala-Flynn, Co-Chefin Private Wealth Management bei Goldman Sachs. Dies im Interview mit der «NZZ». Insgesamt hätten sich die verwalteten Kundengelder in den letzten fünf Jahren in der Schweiz fast verdoppelt.

Goldman Sachs will in Schweizer Finanzplatz investieren

Viele Kunden würden im derzeitigen Marktumfeld ihre Bankbeziehungen überdenken und gegebenenfalls diversifizieren, so die Managerin weiter. Der Fokus von Goldman Sachs liege auf sehr vermögenden Kunden wie jüngere Unternehmer oder Familien, welche mehrere Generationen umfassen. Ein grosser Vorteil gegenüber den hiesigen Privatbanken sei dabei die Investmentbank, die verschiedene Dienstleistungen bereitstellen könne.

Trotz der CS-Krise bleibt die Schweiz laut Lakdawala-Flynn ein «sehr attraktiver Markt», und das Interesse habe auch nicht abgenommen. Goldman Sachs investiere «überdurchschnittlich» in der Schweiz und in London. Aber auch Märkte wie Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, im Nahen Osten, Hongkong, Singapur und Australien seien «grossartig».

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