UBS gleicht Sozialplan der Mitarbeitenden von UBS und CS an
Nach der Übernahme der Konkurrentin CS hat die UBS die Leistungen der Sozialpläne beider Banken für die Mitarbeitenden in der Schweiz aneinander angeglichen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die UBS hat nach der CS-Übernahme die Leistungen der Sozialpläne angeglichen.
- Dadurch sollen vom Stellenabbau betroffene Mitarbeitende gleich behandelt werden.
Die UBS hat nach der Übernahme der ehemaligen Konkurrentin Credit Suisse die Leistungen der Sozialpläne beider Banken für die Mitarbeitenden in der Schweiz einander angeglichen. Dadurch sollen Mitarbeitende, die vom Stellenabbau betroffen sind, gleich behandelt werden – egal, ob sie von der UBS oder von der CS kommen.
Die Änderungen gelten per sofort für alle Neuaufnahmen in den Sozialplan, wie die Bank ihren Mitarbeitenden in einem internen Memo kommunizierte. Mit der Harmonisierung komme nach dem sogenannten «Best of»-Prinzip von beiden Sozialplänen künftig die jeweils grosszügigere Variante zum Einsatz. Somit wurden verschiedene Leistungen im Sozialplan für bestimmte Mitarbeitende erhöht.
«Unser Credo bei den Sozialplänen ist, dass wir den Mitarbeitenden Zeit geben wollen, wieder eine neue Stelle zu finden», erklärt der UBS-Personalchef Schweiz, Patrick Stolz, gegenüber AWP. Neu erhalten sowohl CS- als auch UBS-Mitarbeitende, die seit mindestens zehn Jahren bei einer der Banken tätig sind, zwölf Monate Zeit, um eine neue Arbeit zu finden. Davor war das bei den beiden Banken unterschiedlich geregelt.
Gleich viel Zeit für Stellensuche
CS-Mitarbeitende im Alter von unter 50 Jahren erhalten künftig im Falle eines Stellenverlustes gleich viel Zeit für die Suche nach einer neuen Stelle wie die Angestellten der UBS. Je nach Anzahl Dienstjahren beträgt die Sozialplandauer mit Lohnfortzahlung demnach neu auch für CS-Mitarbeitende zwischen acht und zwölf Monaten.
Bislang hatten sie ihren Lohn nach Aufnahme in den CS-Sozialplan nur während sieben Monaten erhalten. Ab einem Alter von 54 Jahren haben Mitarbeitende beider Banken zudem zwölf Monate Zeit für die Stellensuche, unabhängig vom Dienstalter.
Ausserdem erhöht die Bank die Zulagen für Aus- und Weiterbildung auf maximal 12'000 Franken pro Person. Zuvor lag dieser Betrag je nach Sozialplan zwischen 4500 und 9000 Franken.
Aber auch die interne Mobilität sei sehr wichtig, erklärte Stolz. «Wir werden ein neues Team aufstellen, das diejenigen, die vom Stellenabbau betroffen sind und im Unternehmen bleiben möchten, bei einem möglichen internen Wechsel unterstützt», sagte er. Damit wolle man Mitarbeitende mit ihren Fähigkeiten und Erfahrungen sofern möglich im Unternehmen behalten.
Die Änderungen seien mit den Arbeitnehmervertretungen von UBS und CS besprochen worden. Diese waren laut Stolz «sehr zufrieden» mit den Leistungserhöhungen.