US-Bank Goldman Sachs macht deutlich weniger Gewinn
Vor allem das für Goldman Sachs traditionell besonders wichtige Handelsgeschäft blieb weit hinter den Markterwartungen zurück. Die Erlöse fielen um 17 Prozent.
Das Wichtigste in Kürze
- Goldman Sachs blieb im ersten Quartal weit hinter den Markterwartungen zurück.
- Der Nettogewinn fiel um 18 Prozent geringer als im ersten Quartal 2022 aus.
- Insgesamt sanken die konzernweiten Erträge um fünf Prozent auf 12,2 Milliarden Dollar.
Die US-Bank Goldman Sachs hat zum Jahresbeginn deutlich weniger Gewinn gemacht als erwartet. Vor allem das Handelsgeschäft und das Investmentbanking liefen schwach. Im ersten Quartal sank der Nettogewinn im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres um 18 Prozent. Er betrug 3,2 Milliarden Dollar.
Konzernweit sanken die Erträge auf 12,2 Milliarden Dollar, was einem Minus von 5 Prozent entspricht. An der Börse wurden die schlechten Zahlen sofort quittiert. Die Aktie verzeichnete zwischenzeitlich einen Rückgang.
Handelsgeschäft von Goldman Sachs gibt besonders stark nach
Besonders enttäuschend lief das Handelsgeschäft mit Anleihen, Rohstoffen und Währungen. Für Goldman Sachs ist dieses traditionell sehr wichtig. Hier fielen die Erlöse um 17 Prozent auf 3,9 Milliarden Dollar und blieben damit deutlich unter den Markterwartungen.
Auch in der Vermögensverwaltung und im klassischen Investmentbanking herrschte Flaute. Ausserdem belastete ein 470 Millionen Dollar schwerer Verlust die Bilanz. Dieser fiel beim Verkauf eines Teils von Goldmans Portfolio an Verbraucherkrediten an. Im Gegenzug löste die Bank jedoch Rückstellungen für mögliche Kreditausfälle in fast gleicher Höhe auf.