Goldpreis fällt auf tiefsten Stand seit April 2020
Am Freitag hat der Goldpreis wegen hohen Zinsen einen zweijährigen Tiefststand erreicht. Der Preis für eine Feinunze des Edelmetalls betrug 1644 US-Dollar.
Das Wichtigste in Kürze
- Seit April 2020 war der Goldpreis nicht mehr so tief, wie vergangenen Freitag.
- Eine Feinunze Gold kostete 1644 US-Dollar.
- Gleichzeitig stieg die Rendite für Staatsanleihen am Markt stark an.
Am Freitag fiel der Goldpreis stark und erreichte den tiefsten Stand seit mehr als zwei Jahren. Laut Marktbeobachtern ist der starke Anstieg von Zinsen an den Kapitalmärkten der Grund dafür. Dadurch würden festverzinsliche Papiere für Anleger attraktiver als Anlagen in Gold.
Um den Mittag herum fiel der Preis für eine Feinunze (31,1 Gramm) auf 1644 Dollar. Zuvor erreichte die Notierung bei 1641 Dollar den tiefsten Stand seit April 2020.
Zeitgleich zur Talfahrt beim Goldpreis zeigte sich am Markt für Staatsanleihen ein starker Anstieg der Renditen. «Angesichts der schnellen Anhebung der Zinsen kann Gold als zinslose Anlage derzeit nicht punkten». So kommentierten Rohstoffexperten der Commerzbank die aktuelle Marktentwicklung. Auslöser für den starken Anstieg der Kapitalmarktzinsen sind jüngste Zinserhöhungen durch führende Notenbanken.