Goldpreis in Gefahr: Experten warnen vor Risiken und Spekulation
Der Goldpreis erreicht neue Höhen, doch Experten sehen Gefahren durch geopolitische Spannungen und wirtschaftliche Unsicherheiten.

Der Goldpreis hat in den letzten Monaten eine bemerkenswerte Rallye hingelegt und die Marke von 3'000 US-Dollar pro Feinunze überschritten. Doch schon in den vergangenen Tagen ist der Kurs eingestürzt – der Wert bleibt jedoch noch immer hoch.
Dennoch warnen Experten vor möglichen Risiken, die den Markt destabilisieren könnten.
Laut «Computer Bild» treiben geopolitische Spannungen, niedrige Zinsen und eine hohe Nachfrage von Zentralbanken den Preis weiter in die Höhe. Gleichzeitig könnten wirtschaftliche Unsicherheiten und spekulative Übertreibungen den Goldmarkt gefährden.
Goldpreis könnte langristig unter Druck geraten
Die Nachfrage nach Gold bleibt stark, insbesondere durch Käufe von Zentralbanken in China, Indien und der Türkei. Diese Käufe dienen laut Experten der Absicherung gegen Währungsabwertungen und geopolitische Risiken.

Dennoch könnte ein Anstieg des Angebots durch verstärkte Minenproduktion und Altgold-Recycling den Preis langfristig unter Druck setzen.
Geopolitische Spannungen als Treiber und Risiko
Die anhaltenden Konflikte zwischen den USA und China sowie der Krieg in der Ukraine verstärken die Attraktivität von Gold. Laut «Der Aktionär» profitieren Edelmetalle traditionell von Unsicherheiten auf den globalen Märkten.
Gleichzeitig warnen Analysten davor, dass eine Entspannung dieser Konflikte zu einem Rückgang des Goldpreises führen könnte. Ein weiterer Einflussfaktor ist die Geldpolitik der US-Notenbank Fed.
Sinkende Zinsen erhöhen die Attraktivität von Gold gegenüber verzinslichen Anlagen wie Anleihen. Laut «Riskmaster Pro» könnten jedoch unerwartete politische Massnahmen oder wirtschaftliche Stabilisierung die Nachfrage verringern und den Goldpreis belasten.
Marktsättigung und spekulative Risiken
Die hohen Preise haben bereits zu einer Sättigung des physischen Marktes geführt. Laut «HSBC» sinkt die Nachfrage nach Schmuck sowie Münzen und Barren, während das Angebot durch erhöhte Recyclingmengen steigt.
Diese Entwicklung könnte den Markt langfristig belasten, da Investoren zunehmend auf spekulative Gewinne setzen statt auf physische Absicherung. Jedoch könnten Spekulationsblasen entstehen, wenn Anleger übermässig auf steigende Preise wetten, ohne die fundamentalen Risiken zu berücksichtigen.