Grössere Nachfrage bei Zugreisen ins Ausland
Das Wichtigste in Kürze
- Das Verkehrsvolumen auf internationalen Verbindungen nahm gemäss SBB um zehn Prozent zu.
- Gemäss der Bahn hätten Nachhaltigkeitsüberlegungen an Bedeutung gewonnen.
Die SBB spüren im ersten Halbjahr 2019 bei Zugreisen ins Ausland eine grössere Nachfrage. Das Verkehrsvolumen auf den internationalen Verbindungen nahm um zehn Prozent zu. In den Nachtzügen wurden im ersten Halbjahr sogar 25 Prozent mehr Reisende befördert, berichtet die «NZZ am Sonntag».
Besonders gross sei das Nachfragewachstum auf den Nachtstrecken nach Berlin und Hamburg gewesen, sagte eine SBB-Sprecherin.
Ob die gestiegenen Zahlen eine Folge der Klimadiskussion sei, könne man nicht sagen. «Aus Kundenbefragungen wissen wir aber, dass Nachhaltigkeitsüberlegungen an Bedeutung gewonnen haben», sagte die Bahnsprecherin.
30 Prozent mehr Sitze nach Paris
Stark gewachsen ist die Nachfrage nach Zugreisen dem Bericht zufolge nach Frankreich. Das schweizerisch-französische Gemeinschaftsunternehmen TGV Lyria wird darum ab Dezember zwischen der Schweiz und Paris 30 Prozent mehr Sitze anbieten.
Die SBB hatten bereits eine Erhöhung der Kapazitäten angekündigt. Zudem prüfen sie die Einführung neuer Nachtzugverbindungen in weitere europäische Städte. Ein Entscheid soll 2020 fallen.