Groupe Mutuel schreibt auch 2023 einen Verlust
Der Krankenversicherer Groupe Mutuel verzeichnet erneut einen hohen Verlust, jedoch weniger als im Vorjahr.
Der Krankenversicherer Groupe Mutuel hat auch im Geschäftsjahr 2023 einen hohen Verlust geschrieben. Ganz so schlimm wie im Jahr zuvor ist der Fehlbetrag aber nicht mehr ausgefallen. Dies dank positiver Finanzmärkte.
Unter dem Strich verblieb in der Rechnung ein Minus von 111,5 Millionen Franken, wie die Gruppe am Mittwoch mitteilte. Im Jahr davor hatte die Groupe Mutuel sogar einen Verlust von 486 Millionen verbuchen müssen. Der Unterschied zu 2022: Im vergangenen Jahr machten die Finanzmärkte wieder mit. Das Ergebnis aus Kapitalanlagen war wieder positiv, nach einem hohen Minus von 282 Millionen im Jahr zuvor.
Kampf gegen steigende Gesundheitskosten
Strukturell zu schaffen machen dem Krankenversicherer die weiter steigenden Gesundheitskosten. Diese zogen laut der Groupe Mutuel im letzten Jahr um weitere 3,7 Prozent an. Bei Prämieneinnahmen von 4,49 Milliarden Franken in der Grundversicherung (+8,5 %) kletterten die Versicherungsleistungen um 8,7 Prozent auf 4,47 Milliarden.
Die Prämieneinnahmen deckten also die zu zahlenden Rechnungen für Leistungen nicht ausreichend. In der Grundversicherung verzeichnete die Mutuel einen Verlust von 209,9 Millionen Franken. Die weiteren Bereiche erwirtschafteten dagegen einen Gewinn von 98,4 Millionen.
Wachstum an der Kundenfront
Zugleich wuchs Groupe Mutuel an der Kundenfront. In der obligatorischen Krankenpflegeversicherung kamen 63'000 Neukunden dazu. Über alle Tätigkeitsbereiche hinweg zählte die Gruppe 1,42 Millionen (VJ 1,34 Mio.) Versicherte.
Auch im Geschäft mit Unternehmenskunden legte die Groupe Mutuel weiter zu. Insgesamt waren rund 29'500 Unternehmen gegen Erwerbsausfall und Unfall versichert. Darunter rund 1500 Neukunden.