Helikopter gerät im Verzascatal mit Drohne zusammen

Keystone-SDA
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Cugnasco-Gerra,

Im Kanton Tessin ist am Freitag ein Helikopter mit einer Drohne kollidiert. Nach dem Zwischenfall über dem Verzasca-Staudamm konnte der Helikopter unbeschadet auf die Basis in Locarno zurückkehren. Der Drohnenpilot wurde ausfindig gemacht.

Im Verzascatal ist ein Helikopter mit einer Drohne zusammengestossen.
Im Verzascatal ist ein Helikopter mit einer Drohne zusammengestossen. - Pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Verzascatal ist ein Helikopter mit einer Drohne zusammengestossen, der Helikopter wurde nicht beschädigt.
  • Die Kantonspolizei Tessin konnte den Drohnenpiloten ausfindig machen, es war ein 42-jähriger Mann aus Luzern.

Der Zwischenfall ereignete sich auf rund 1000 Metern über Meer im Verzascatal, wie die Tessiner Kantonspolizei mitteilte. Bei der Untersuchung zeigte sich dann, dass ein Propellerflügel des in der Schweiz immatrikulierten Helikopter Spuren eines Zusammenstosses mit einem harten Gegenstand aufwies.

Weil jedoch keine Blutspuren gefunden wurden, schlossen die Behörden einen Zusammenstoss mit einem Vogel aus. Ermittler der Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle (Sust) nahmen Untersuchungen auf.

42-jähriger Drohnenpilot aus Luzern

Die Polizei konnte den Drohnenpiloten in der Nähe des Verzasca-Staudammes ermitteln. Es handelt sich um einen 42-jährigen Schweizer aus dem Kanton Luzern. Er wird laut der Mitteilung beim Bundesamt für Zivilluftfahrt (Bazl) gemeldet.

Laut einem Polizeisprecher hätte die Drohne unabhängig von ihrem Gewicht wegen der Nähe zum Flugplatz Locarno-Magadino am Unfallort nicht in die Luft steigen dürfen. Sie sei sichergestellt worden und werde untersucht.

Drohnen unter 30 Kilogramm Gewicht dürfen nach Angaben des Bazl ohne Bewilligung benutzt werden, ausser in Gebieten mit Einschränkungen oder Flugverboten. Der Pilot oder die Pilotin muss allerdings direkten Augenkontakt zu seinem Fluggerät haben.

Kommentare

User #2706 (nicht verifiziert)

Die Verzasca Staumauer liegt auf 500müM, dann war die Drohne ja ~500m über der Dammkrone (nach Angabe des Helipiloten (1000müM) und das Dohnenfoto zeigt bewusst eine schwere Drohne ~20kg. Die Luftrecht-Zone CTR hört schon vor dem Damm auf. Anmerk., Helipiloten bekommen immer Recht, obwohl sie vielfach die verordneten Regeln nicht beachten tun. ⚠️ Also als Luzerner (Ausländer) immer schön kuschen.

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