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Helvetia-Chef sieht Fusion mit Bâloise nicht als Option

Keystone-SDA
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Stadt St. Gallen,

Mit dem Amtsantritt seines neuen CEO Fabian Rupprecht verbindet Thomas Schmuckli, der Verwaltungsratspräsident von Helvetia, hohe Erwartungen.

Thomas Schmuckli Verwaltungsratspräsident Helvetia
Der Verwaltungsratspräsident von Helvetia, Thomas Schmuckli, hat grosse Pläne für das Unternehmen. (Archivbild) - keystone

«Einerseits wollen wir als Helvetia dort weiterkommen, wo wir schon gut sind. Andererseits geht es auch darum, die Gruppe in der Internationalisierung voranzubringen», sagte er im Interview mit der «Finanz und Wirtschaft» in der Samstagsausgabe.

Rupprecht bringe internationale Erfahrung aus der niederländischen NN Group mit und werde dazu beitragen, die Position von Helvetia sowohl im Heimmarkt Schweiz als auch in anderen europäischen Ländern zu stärken, gab sich Schmuckli überzeugt. Denn die Helvetia habe in den letzten Jahren erfolgreich in verschiedene europäische Märkte expandiert und ihre Präsenz in der Versicherungsbranche gestärkt.

Dabei hob Schmuckli hervor, dass die Helvetia nun bestrebt ist, sich von einer europäischen Versicherungsgruppe zu einem integrierten europäischen Versicherungskonzern zu entwickeln. Hierbei liege der Fokus auf einer engeren Zusammenarbeit und Synergiegewinn innerhalb der Gruppe. «Es ist permanent unsere Aufgabe, Synergien und Optimierungen zu nutzen.»

Fusion mit Bâloise sei Gerücht

Was das Wachstum und die Diversifikation anbelangt, so verfolge sein Konzern eine breit angelegte Wachstumsstrategie, die auf organischem Wachstum und gezielten Übernahmen basiere. Das Unternehmen plant also, seine Position in Ländern wie Frankreich, Deutschland, Österreich und Italien zu stärken. Dabei solle eine starke Präsenz in den Bereichen Sachversicherungen und Lebensversicherungen geschaffen werden, so der Verwaltungsratspräsident.

Schmuckli stellte aber auch klar, dass trotz Marktgerüchten über eine mögliche Fusion mit Bâloise eine solche derzeit kein Thema ist. Die Helvetia konzentriere sich auf ihre strategischen Pläne und das organische Wachstum. Mit einer soliden Bilanz und steigenden Dividendenzahlungen sei das Unternehmen bereit, alleine seinen Weg zu gehen.

Trotz Internationalisierung dem Schweizer Markt treu bleiben

Angesichts des Altersprofils der derzeitigen Führungsebene erwartet Schmuckli in den kommenden Jahren schliesslich auch Veränderungen in der Zusammensetzung des Top-Managements. Er betonte in dem Gespräch die Bedeutung von Diversität und Vielfalt in der künftigen Unternehmensleitung. «Das ist ein zentrales Anliegen für den Verwaltungsrat», sagte er.

Was schliesslich die Marke Helvetia anbelangt, so strebt das Unternehmen trotz Internationalisierung ebenfalls an, der Schweizer Marke treu zu bleiben, da diese Werte wie Zuverlässigkeit und Stabilität verkörpere. Schmuckli betonte auch die Attraktivität dieser Werte im Finanzsektor. Die Schweiz stehe für Zuverlässigkeit, für Stabilität.

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